SAP setzt verstärkt auf den Channel

Business-Software-Hersteller SAP hat Ende Juli eine Erweiterung seines Partneredge-Programms bekannt gegeben. Diese soll es neu auch kleineren Resellern ermöglichen, ausgewählte Business­objects-Lösungen für Business Intelligence (BI) für KMU verkaufen zu können. Dazu müssen sie mit einem lokalen, von SAP bestätigten Distributor zusammenarbeiten. «Die Nachfrage kleinerer Organisationen nach fortgeschrittenen BI-Lösungen steigt. Daraus ergeben sich enorme Möglichkeiten für Reseller, die häufig die bevorzugten Partner kleiner Unternehmen sind», erklärt Kevin Gilroy, Senior Vice President Global In­direct Channels bei SAP, weshalb man dieses neue Vertriebsmodell einführt.

Start in der Schweiz erfolgt

Das neue Programm startete in der Region Asien-Pazifik und wird, wie SAP Schweiz gegenüber «Swiss IT Reseller» erklärt, unterdessen auch bereits in der Schweiz ausgerollt. «Im dritten Quartal beginnen wir mit dem Business-Objects-Produktsegment. Im vierten Quartal erfolgt dann der Rollout für Sybase-Produkte», erklärt Claudia Lukaschek, Corporate Communications Manager von SAP Schweiz. Die Erweiterung umfasst in der Schweiz also neben BI- auch Mobility-Lösungen.
Dass die Schweiz zu den ersten Ländern gehört, in denen das neue Programm verfügbar gemacht wird, überrascht derweil nicht: «Wir sehen ein grosses, bisher nur wenig adressiertes Marktpotential aufgrund der Vielzahl an KMU in der Schweiz», erklärt Lukaschek. Zur konkreten Umsatz­erwartung möchte sie keine Angaben machen. Verschiedene Key Reseller und Distributoren sollen jedoch schon grosses Interesse gezeigt haben. Starten will SAP Schweiz zunächst allerdings nur mit zwei bis fünf Authorized Resellern. Als lokaler, von SAP bestätigter Distributor für die Schweiz fungiert Ingram Micro Schweiz. (mv)