AMD legt zu, Anleger trotzdem enttäuscht
Quelle: AMD

AMD legt zu, Anleger trotzdem enttäuscht

Chip-Hersteller AMD konnte sich im Geschäftsjahr 2013 gegenüber 2012 deutlich verbessern. Dennoch rechnet das Unternehmen für das erste Quartal 2014 mit einem Umsatzrückgang.
22. Januar 2014

     

AMD blickt auf ein erfolgreiches viertes Quartal 2013 zurück, wie die veröffentlichten Unternehmenszahlen zeigen. Der Umsatz konnte gegenüber dem dritten Quartal um 9 Prozent gesteigert werden und kletterte auf eine Summe von 1,59 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal kommt dies sogar einer Steigerung um 38 Prozent gleich. Ebenfalls positiv entwickelt hat sich der operative Gewinn, der mit 135 Millionen Dollar beziffert wird, während der Nettogewinn sich auf 89 Millionen Dollar beläuft.

Für die positiven Geschäftszahlen verantwortlich war hauptsächlich die Sparte Graphics and Visual Solutions, die um 29 Prozent beziehungsweise 165 Prozent zulegen konnte. Dabei spielten vor allem die Semi-Custom SoCs eine tragende Rolle, die in den neuen Spielkonsolen Xbox One und Playstation 4 verbaut wurden. Nachgegeben hat derweil das Segment Computing Solutions, das unter den rückläufigen Absatzzahlen bei den Chipsets und Notebooks litt.


Übers Gesamtjahr hinweg gesehen musste der Chip-Hersteller zwar einen Umsatzrückgang um 2 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar verkraften, dafür konnte man beim operativen Gewinn kräftig zulegen. Musste AMD 2012 noch einen Verlust von 1,06 Milliarden Dollar melden, so konnte im vergangenen Geschäftsjahr ein Gewinn von 103 Millionen Dollar ausgewiesen werden. Der Nettoverlust konnte derweil von 1,18 Milliarden Dollar 2012 auf 83 Millionen Dollar reduziert werden.

Trotz den guten Resultaten zeigten sich die Anleger unzufrieden, gab die Aktie nachbörslich doch zeitweise um über zehn Prozent nach. Grund dafür dürfte die Prognose des Unternehmens für das erste Quartal des laufenden Fiskaljahrs sein. AMD rechnet nämlich mit einem Umsatzrückgang zwischen 13 und 19 Prozent.
(af)


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