Amazon hat die Zahlen fürs erste Quartal vorgelegt und kann dabei sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn ein kräftiges Plus ausweisen. Der Umsatz des Online-Giganten ging um 23 Prozent auf 19,74 Milliarden Dollar nach oben. Im Vergleich dazu ist der Gewinn mit 108 Millionen bescheiden, auch wenn dieser im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent höher liegt. Der Grund dafür ist simpel:
Amazon investiert das eingenommene Geld nach wir vor grösstenteils – unter anderem in Hardware, in die Logistik oder in Dienste. Amazon-Boss Jeff Bezos (Bild) verfolgt die Strategie, dem Unternehmen vorerst vor allem Marktanteile zu sichern, um dann später abzusahnen. So hat Amazon im ersten Quartal allein fast 2 Milliarden in Technologien und Inhalte investiert – 44 Prozent mehr als vor einem Jahr. Aktuell heisst es aus den USA laut einem Bericht des "Wall Street Journal" sogar, dass Amazon an einem eigenen Lieferdienst als Konkurrenz zu UPS, Fedex und Co. arbeite, um so mehr Kontrolle über den Versand und die Versandkosten zu erhalten. Wie es heisst, seien erste Amazon-Liefertrucks bereits im Einsatz.
Fürs laufende zweite Quartal rechnet Amazon mit einem Umsatzwachstum zwischen 15 und 26 Prozent und einem operativen Verlust zwischen 55 und 455 Millionen Dollar.
(mw)