Swisscom hat seine Halbjahreszahlen veröffentlicht. Aus diesen geht hervor, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 104 Millionen Franken oder 1,9 Prozent auf 5,7 Milliarden Franken gestiegen ist – dies trotz einer Preiserosion im Schweizer Kerngeschäft von angeblich 160 Millionen Franken. Alleine aufgrund der Senkung der Roaming-Preise gingen
Swisscom im ersten Halbjahr angeblich 60 Millionen Franken flöten.
Massgeblich verantwortlich für das Umsatzplus ist ein starkes Kunden- und Mengenwachstum in der Höhe von 212 Millionen Franken. So stieg beispielsweise der Umsatz mit Bündelverträgen um 184 Millionen Franken oder 25,4 Prozent. Wichtigste Treiber dieses Geschäfts sollen Mobilfunk und Fernsehen sein. Wenig überraschend stieg deshalb auch der Swisscom-TV-Kundenbestand deutlich an (+21%).
Im Gegensatz zum Umsatz ist der Reingewinn von Swisscom um 1,6 Prozent auf 806 Millionen Franken gesunken. Für den Telco ist dies jedoch ein positives Ergebnis, weil er laut Medienmitteilung einen grösseren Finanz- und Steueraufwand und höhere Abschreibungen hatte.
Weiter zeigen die Zahlen, dass die Zahl der Prepaid-Kunden um 15'000 zurück gegangenen ist, während die Zahl der Postpaid-Kunden um 168'000 gestiegen ist. 58 Prozent davon nutzten Ende Juni ein Infinity-Angebot und 94 Prozent der Bevölkerung soll mittlerweile Zugang zu vierten Mobilfunkgeneration 4G/LTE haben. In den kommenden Monaten soll die Abdeckung auf über 98 Prozent ausgebaut werden, nicht zuletzt weil der mobile Datenverkehr nach wie vor rasant wächst – im ersten Halbjahr um 85 Prozent.
(mv)