Gegenüber "Bloomberg" hat Elon Musk seine Pläne
erläutert, wie er ein weltumspannendes Satellitennetzwerk aufbauen will, über das global ein Internetzugang angeboten werden soll. Demnach will Musk rund 700 Satelliten in die Umlaufbahn schiessen, die auf einer Höhe von nur 1200 Kilometern ihre Bahnen drehen sollen. Diese Satelliten sollen miteinander verknüpft sein, untereinander Daten austauschen und darum besorgt sein, dass der Datenweg zur Erde so kurz wie möglich ist. Die Datenrate soll einer Glasfaseranbindung entsprechen, so der Boss von
Tesla und der Weltraumfirma SpaceX. Das Internet-Projekt von Musk, das noch keinen Namen hat, soll derzeit 60 Leute beschäftigen. In drei bis vier Jahren soll die Zahl der Mitarbeiter bereits gegen 1000 betragen. Der Aufbau des Netzes wird laut Musk rund 10 Milliarden Dollar kosten. Allerdings soll das Netz auch Einnahmen generieren, und mit diesen Einnahmen will Musk seine Vision einer Kolonie auf dem Mars verwirklichen. Daran arbeitet der Visionär unter anderem mit seiner Firma SpaceX.
Musks Pläne sollen derweil auch
Google auf den Plan gerufen haben. Wie unter anderem beim "Wall Street Journal" zu lesen ist, soll Google eine grössere Investition im Umfang von 1 Milliarde Dollar bei SpaceX planen, um so am Satelliten-Internet zu partizipieren. Google hat schon
mehrere Projekte lanciert oder unterstützt, die ein weltumspannendes Breitbandnetz zum Ziel hatten, so unter anderem das
Project Loon, ein Funknetzwerk, das mit Ballonen realisiert wurde.
(mw)