Wie die Nachrichtenagentur
"Bloomberg" meldet, stand Hewlett-Packard vergangenen Monat kurz vor der Übernahme von Computer Sciences Corporation, kurz CSC. Das US-Unternehmen mit Sitz in Annandale (Virginia) sei über mehrere Monate hinweg in Verkaufsgesprächen mit
HP gewesen, doch seien diese jetzt ergebnislos abgebrochen worden. CSC ist im Beratungs- und Dienstleistungsgeschäft tätig und soll "Bloomberg" zufolge beste Beziehungen zu in- und ausländischen Regierungsbehörden pflegen. Sowohl HP als auch CSC lehnten es ab, die Angelegenheit zu kommentieren.
Die Akquisition von CSC hätte HP an die 10 Milliarden Dollar gekostet und wäre die grösste Übernahme der letzten vier Jahre gewesen. Damals schluckte HP den britischen Software-Anbieter Autonomy zum Preis von gut 10 Milliarden Dollar. Nur gut ein Jahr später musste HP dann aber 85 Prozent des Kaufpreises abschreiben, da Unregelmässigkeiten in der Autonomy-Buchführung entdeckt wurden. Diesen April fand das Debakel dann seine Fortsetzung, als HP die ehemaligen Autonomy-Manager auf über 5 Milliarden Schadenersatz verklagte.
(rd)