Der Verkaufsrückgang auf dem westeuropäischen Tablet-Markt hat sich im zweiten Quartal deutlich verlangsamt. Gemäss jüngsten IDC-Zahlen wurden zwischen April und Juni in Westeuropa 7,5 Millionen Tablets verkauft, nur noch 1,2 Prozent weniger als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Seit der Tablet-Markt anfangs 2014 erstmals Schwäche gezeigt hat, wurde noch nie ein so geringes Absatzminus ermittelt, so die Marktforscher.
Dabei präsentiert sich die Situation bei den einzelnen Gerätetypen höchst unterschiedlich: So konnte der Absatz bei 2-in-1-Geräten, die sich gleichermassen als Notebook und Tablet einsetzten lassen, um über 70 Prozent gesteigert werden, wobei diese Geräteklasse vom Gesamt-Tablet-Markt allerdings nur 7,3 Prozent ausmacht. Bei den eigentlichen Tablets wurde hingegen ein Absatzminus von 4,4 Prozent ermittelt.
Wie die Liste der fünf bestverkaufenden Tablet-Hersteller zeigt, entwickeln sich auch die Verkaufszahlen der einschlägigen Anbieter höchst unterschiedlich. So wird der Markt in Westeuropa nach wie vor von
Samsung angeführt, wobei die Südkoreaner den Marktanteil gegenüber Vorjahr von 22,3 auf 26,8 Prozent steigern konnte. Im Gegenzug musste
Apple Federn lassen: Hier gab der Absatz um über 12 Prozent nach. Während
Lenovo auf Platz 3 die Verkaufszahlen halten konnte, erlitten die Verkäufe bei
Asus auf dem nächstfolgenden Rang einen Einbruch von über 30 Prozent. Besonders erfreulich - wenn auch auf tiefem Niveau - entwickelte sich der Absatz bei
Microsoft, wo der Quartalsabsatz der Surface-Tablets um über 180 Prozent gesteigert werden konnte.
(rd)