E-Government-Nutzung in der Schweiz legt zu
Quelle: E-Government-Monitor 2015

E-Government-Nutzung in der Schweiz legt zu

Laut der Studie E-Government-Monitor 2015 haben in der Schweiz in diesem Jahr 69 Prozent aller Befragten angegeben, E-Government-Dienste zu nutzen, 11 Prozent mehr als noch 2012.
1. September 2015

     

"Nutzung von Schweizer E-Government-Angeboten stark gestiegen", schreibt das Informatiksteuerungsorgan des Bundes in einer Mitteilung und bezieht sich dabei auf die Studie E-Government-Monitor 2015, die die Nutzung von E-Government-Angeboten und die Zufriedenheit mit ebendiesen in der Schweiz und in anderen Ländern misst. Gemäss der neuesten Erhebung gaben in der Schweiz in diesem Jahr 69 Prozent von 1001 befragten Schweizerinnen und Schweizern an, E-Government-Dienste zu nutzen – 11 Prozent mehr als 2012. Demgegenüber nahm die Nutzung in Schweden und Österreich nur leicht zu (5 auf 75 Prozent beziehungsweise 6 auf 73 Prozent) und ging in Deutschland auf 39 Prozent zurück.


Die Zufriedenheit mit dem verfügbaren E Government-Angebot ist bei den Schweizerinnen und Schweizern gemäss E-Government-Monitor im Ländervergleich am höchsten. Optimierungspotential orten die Befragten bei der Nachvollziehbarkeit der elektronischen Behördenleistungen: Statusinformationen über den Bearbeitungsstand sollten demnach vermehrt verfügbar sein. Wollen sich die Schweizer Behörden bezüglich Nutzung ihrer elektronischen Angebote weiter verbessern, sollten sie insbesondere in ihre Usability und Bekanntheit investieren: Medienbrüche, komplizierte Handhabung, undurchschaubare Website-Strukturen und mangelnde Bekanntheit sind die am meisten genannten Barrieren für die Nutzung von Schweizer E-Government-Diensten.
Auch im Bereich der mobilen Verwaltungsangebote spielen die befragten Schweizerinnen und Schweizer den hiesigen Behörden einen Ball zu: Fast zwei Drittel sprechen den mobilen Endgeräten für ihren zukünftigen Behördenkontakt grosse Bedeutung zu und bestätigen so Bestrebungen, E-Government-Angebote geräteunabhängig anzubieten. Die weitaus besten Nutzungszahlen weist die Schweiz im Ländervergleich im Bereich Open Government auf: 70 Prozent der Befragten geben an, bereits mindestens ein Open-Government-Angebot genutzt zu haben. Die höchsten Nutzungszahlen verzeichnen dabei Datenportale. Schweizerinnen und Schweizer sehen den grössten Vorteil von Open Government darin zu erfahren, wie Behörden Daten verwenden. Viele erhoffen sich zudem eine positive Auswirkung der Transparenz auf die Effektivität der Verwaltungstätigkeit. (mw)


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