Gemäss einem Bericht von "Reuters" will die Tsinghua Unigroup in den nächsten fünf Jahren 47,4 Milliarden Franken in die Chip-Produktion investieren und so zu einem der grössten Chip-Produzenten der Welt avancieren. Mit den Investitionen möchte der Konzern die Abhängigkeit Chinas von ausländischen Chip-Herstellern reduzieren, heisst es in der Mitteilung weiter.
Zhao Weiguo, Vorsitzender von Tsinghua, äusserte gegenüber "Reuters" zudem Pläne des Unternehmens, mit grossen US-Chipherstellern kooperieren zu wollen. Entsprechende Gespräche habe es bereits gegeben – mit wem genau, wollte Zhao Weiguo gegenüber der Presseagentur nicht sagen. "Reuters" vermutet, dass es sich um Verhandlungen von Tsinghua mit
Intel oder
Qualcomm handeln könnte.
Die Tsinghua Unigroup hat in den letzten zwei Jahren rund 9,4 Milliarden Franken in in- und ausländische Firmen investiert. Darunter waren auch der Erwerb von Aktienanteilen an Western Digital und der taiwanesischen Firma Powertech Technology.
(asp)