Abo-Storage bringt seine Reseller in die Backup-Cloud. Wie der Distributor mitteilt, bietet man seinen Händlern seit diesem Monat eine EBaaS-Lösung (Enterprise Backup as a Service) namens Flexvault an. Abo-Storage-Reseller können Flexvault als White-Label-Produkt unter ihrem Namen verkaufen und den Service zudem mit eigenen Dienstleistungen anreichern oder in eigene Dienstleistungspakete integrieren. Dabei verspricht
Abo-Storage zu Flexvault ein Portal (Bild), das Reseller anpassen und nutzen können und über das Endkunden ihre gewünschten Cloud-Storage-Dienste buchen können – ähnlich wie man dies von Amazons Storage-Diensten oder von Microsoft Azure kennt. Auch den Endkundenpreis soll der Reseller selbst festlegen können.
Entwickelt wurde Flexvault – die Cloud-Lösung basiert auf Technologien von Netapp und Juniper – vom deutschen Unternehmen Teamix, mit dem Abo Storage eine OEM-Partnerschaft eingegangen ist. Teamix bietet den Dienst in Deutschland bereits seit fünf Jahren an und konnte entsprechend Erfahrungen sammeln. Gesichert wird die Schweizer Version von Flexvault in den hochsicheren Schweizer Datacentern von Interxion.
Das Anwendungsgebiet von Flexvault soll breit sein. So ist es möglich, die Cloud-Lösung in einer hybriden Umgebung zu nutzen oder auch als primäre Backup-Lösung. Für Endkunden, die bereits ein FAS-Storagesystem von Netapp im Einsatz haben, besteht die Möglichkeit, direkte Snapvault/Snapmirror-Verbinungen für das Backup aufzubauen.
Ebenfalls besteht für die rund 4000 Kunden mit Netapp-Installationen in der Schweiz die Option, einen sogenannten Shuttle-Service zu nutzen. Dabei wird das Initial-Backup physisch beim Kunden direkt auf eine Netapp-Appliance gemacht, die dann ins Interxion-Datacenter gestellt wird. Sollte ein Zurückspielen der Daten nötig sein, wird der umgekehrte Weg gegangen, sprich die Appliance wird wieder physisch zum Kunden gebracht. So soll ein Recovery auch bei grossen Datenmengen in vernünftiger Zeit möglich sein. Aber auch für Kunden ohne eigene Netapp-Installation soll der Restore einfach und rasch vonstattengehen – bei Veeam- und Commvault-Systemen ist das Ganze gar als Managed Service möglich.
Aber auch sonst streicht Norbert Kopp (Bild), CEO von
Abo-Storage, die Flexibilität des Dienstes heraus. Man könne andere Speichersysteme problemlos über Cloud Object Storage anbinden, genauso wie Anbindungen für virtuelle Umgebungen, Backup-Software, die Sicherung von Laptops oder die Archivierung auf Tapes möglich sei. Die Umsetzung könne dabei vollumfänglich durch den Reseller erfolgen, oder aber Abo Storage unterstütze den Reseller, soweit dies nötig sei. Was man nicht machen werde sei, den Cloud-Storage-Service Endkunden direkt anzubieten, versichert Kopp. Und dem Endkunden verspricht er, dass nur der effektiv genutzte Netto-Speicherplatz bezahlt werden muss, es keine versteckten Verbindungs- und Restore-Gebühren gibt und dass der Dienst jederzeit monatlich gekündigt werden kann.
(mw)