Für einen Kurssturz von rund 14 Prozent sorgte die Bekanntgabe der Quartalszahlen des Kurznachrichtendienstes
Twitter. Der Konzern sorgte in verschiedener Hinsicht für Enttäuschungen: So wurde im Berichtsquartal das seit dem Börsengang vor vier Jahren geringste Umsatzwachstum erzielt, wobei die Werbeeinnahmen sich gegenüber der Vorjahresperiode mit minus 0,5 Prozentpunkten sogar rückläufig entwickelten. Auch die Zahl der Nutzer stieg nur um 4 Prozent auf nunmehr 319 Millionen Twitter-Anwender, weit weniger, als sich die Analysten erhofft hatten.
Unter dem Strich stieg der im vierten Quartal 2016 erzielte Umsatz um 1 Prozent auf gut 717 Millionen Dollar, während sich die von Thomson Reuters befragten Analysten im Schnitt 740 Millionen erhofften. Dabei stieg der Quartalsverlust von gut 90 Millionen Dollar im Vorjahresquartal auf nunmehr 167 Millionen Dollar oder 23 Cents pro Twitter-Aktie. Damit traf man immerhin die Analystenprognosen, die allerdings kurz zuvor nach unten angepasst wurden.
Die Veröffentlichung der Quartalszahlen sorgte für Verkaufsdruck und die Aktie gab im nachbörslichen Handel um über 14 Prozent nach.
(rd)