An der Konferenz Swiss Internet, welche am 29. Mai 2017 an der ETH in Zürich stattfand, wurde
Swisscom für Verdienste um die Einführung von IPv6 mit dem Jim Bound Award 2017 des Internationalen IPv6-Forums ausgezeichnet. Die Schweiz steht mit rund 30 Prozent IPv6-Usern weltweit weit vorne, was die Verbreitung des Internet-Standards betrifft. Der Aufbau dieser Infrastruktur dauerte jedoch etwa 30 Jahre.
An der Swiss Internet, welche vom Swiss IPv6 Council veranstaltet wurde, schauten die Gründerväter Bernahrd Plattner und Hannes Lubich auf die Geburtsstunde des Schweizer Internets zurück. Am 20. Mai 1987 hatten diese die .ch-Domain bei Jon Postel, dem Internet-Pionier und damals Direktor der IANA (Internet Assigned Numbers Authority), registriert. 10 Jahre später veranstalteten die beiden den ersten IPv6-Kurs an der ETH, als sich die Verknappung der IPv4-Adressen bereits abzeichnete.
Swisscom führte 2013 IPv6 für Privatkunden ein und löste weltweites Staunen aus, als die Schweiz als erstes Land eine zweistellige Prozentzahl von 10 Prozent an IPv6-Nutzern erreichte. Mitte 2015 waren es bereits 20 Prozent, heute steht die Schweiz weltweit auf Platz drei der IPv6 Nutzung mit ca. 30 Prozent. Diese User können heute rund ein Viertel der
Top Alexa 1000 Websites global über IPv6 erreichen.
Für diese Pioniertaten überreichte Silvia Hagen, Präsidentin des Swiss IPv6 Councils und Gastgeberin der Swiss Internet Konferenz, Martin Gysi, dem Vertreter von
Swisscom, den Jim Bound Award für IPv6 World Leadership und betonte, dass der Einsatz der Swisscom für IPv6 eine wichtige Grundlage für die Zukunftsfähigkeit des Schweizer Internets darstellt. Auch Redner Robin Guldener, Gründer und CEO von Avrios betonte mit seinem Referat über das Internet der Dinge die Wichtigkeit dieser Basis für die Innovationskraft von Schweizer Start-ups.
(swe)