Microsoft bringt Windows 10 Pro for Workstations
Quelle: Microsoft

Microsoft bringt Windows 10 Pro for Workstations

Microsoft hat Windows 10 Pro for Workstations angekündigt, eine High-end-Version von Windows 10 Pro, die für PCs mit Server-Hardware beziehungsweise Power User konzipiert wurde.
11. August 2017

     

Microsoft hat via Windows Blog eine weitere Edition von Windows 10 angekündigt: Windows 10 Pro for Workstations. Wie es der Name sagt, handelt es sich dabei um eine High-end-Version von Windows 10, die für die Installation auf PCs mit Server-tauglicher Hardware beziehungsweise für Power User mit höchsten Ansprüchen konzipiert wurde. Dabei habe man das Feedback dieser User aus dem Windows Insider Programm einfliessen lassen, so Microsoft.


Im Wesentlichen wird der High-end-Windows-Release mit vier wesentlichen Änderungen gegenüber Windows 10 Pro kommen. So wird das Resilient File System (ResFS), das Microsoft für den Einsatz in Windows Server 2012 als Nachfolger von NTFS entwickelt hat, per Default aktiviert sein. ResFS verspricht bessere Skalierbarkeit und Verfügbarkeit und den effizienteren Umgang mit grossen Datenmengen sowie besseren Schutz der Datenintegrität durch Spiegelung von Festplattenbereichen, damit Daten auch bei einem Hardwarefehler nicht verloren gehen. Weiter wird Windows 10 Pro for Workstation Nicht-Volatile Speichermodule (NVDIMM-N) unterstützten – nicht flüchtige Speicher, die dafür sorgen, dass Daten im Speicher bleiben, auch wenn der Rechner ausgeschaltet wird. Ausserdem soll dieser Speicher Daten deutlich schneller schreiben und lesen können. Als dritte Neuerung soll der Release das File Sharing schneller machen, indem eine Funktion namens SMB Direct integriert wird. Diese Funktion unterstützt Netzwerkadapter, die über die sogenannte Remote-Direct-Memory-Access-Fähigkeit verfügen und damit volle Geschwindigkeit bei geringer Latenz und tiefer CPU-Belastung versprechen.
Und zu guter Letzt baut Microsoft mit Windows 10 Pro for Workstations den Hardware-Support nach oben aus. Konkret bedeutet das, dass das Betriebssystem auf High-Preformance-Rechnern, auf denen die Server-CPUs Intel Xeon oder AMD Opteron laufen, betrieben werden kann. Zudem werden anstatt maximal zwei bis zu vier CPUs unterstützt, genauso wie bis zu 6 TB Memory – anstatt den 2 TB des «normalen» Windows 10.


Verfügbar wird Windows 10 for Workstations diesen Herbst zusammen mit dem Fall Creators Update. (mw)


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