Noch ist in der Übernahme von
Qualcomm durch den Konkurrenten
Broadcom nicht das letzte Wort gesprochen. Das Komitee für Auslandsinvestitionen (CFIUS) forderte den Aufschub einer auf Dienstag angesetzten Aktionärsversammlung um 30 Tage. Wie "Heise.de" in einem Beitrag
schreibt, sei der Aufschub aber noch nicht offiziell bestätigt worden.
Broadcom reagierte in einer
Mitteilung enttäuscht darauf, habe Qualcomm doch insgeheim eine Untersuchung durch die Behörde verlangt, die Übernahmen US-amerikanischer Unternehmen durch ausländische Investoren verhindern soll, wenn dabei die nationale Sicherheit auf dem Spiel steht. Qualcomm habe Broadcom nicht über das Vorgehen ins Bild gesetzt. Broadcom arbeitet seinerseit daran, bis Anfang Mai dieses Jahres das eigene Hauptquartier von Singapur in die USA zu verlegen, wodurch die Übernahme nicht mehr in den Zuständigkeitsbereich des Committee on Foreign Investment in the United States fallen würde.
Qualcomm wiederum konterte Broadcoms Mitteilung mit einem
Statement, in dem das Unternehmen darauf hinweist, dass Broadcom Rhetorik verwende anstatt Fakten zu präsentieren, um die Aktionäre und die Öffentlichkeit darüber hinwegzutäuschen, dass Sicherheitsbedenken seitens des CFIUS im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme durchaus angebracht seien.
(luc)