Der globale Geschäftswert von Künstlicher Intelligenz (KI) wird sich 2018 auf 1,2 Billionen Dollar belaufen, wie die Marktanalysten von Gartner melden. Dies entspricht im Vergleich zu 2017 einer Steigerung um 70 Prozent.
"Aufgrund von Fortschritten bei der Rechenleistung, dem Volumen, der Geschwindigkeit und der Vielfalt der Daten sowie Fortschritten bei tiefen neuronalen Netzen (DNNs) verspricht KI die disruptivste aller Technologien der kommenden zehn Jahre zu werden", ist John-David Lovelock, Research Vice President bei Gartner, überzeugt. "Eine der grössten Sammelquellen für KI-gestützte Produkte und Dienstleistungen, die von Unternehmen zwischen 2017 und 2022 erworben werden, werden Nischenlösungen sein, die einen spezifischen Bedarf sehr gut decken. Führungskräfte werden Investitionen in diese Produkte vorantreiben, die von Tausenden von eng fokussierten, spezialisierten Anbietern mit spezifischen KI-gestützten Anwendungen stammen." Bis ins Jahr 2022 soll der globale Geschäftswert von Künstlicher Intelligenz zudem auf 3,9 Billionen Dollar ansteigen.
Unterteilt nach KI-Arten werden Lösungen zur Unterstützung von Entscheidungen, wie etwa DNNs, im Jahr 2018 36 Prozent des gesamten KI-Geschäftswertes ausmachen. Bis 2022 wird dieser Anteil auf 44 Prozent ansteigen. Der Bereich Virtual Agents, in welchem virtuelle Helfer einfache Anfragen und Aufgaben in Call Center oder Helpdesks übernehmen, wird 2018 46 Prozent zum globalen KI-Geschäftswert beitragen. Dieser Anteil wird bis 2022 allerdings auf 26 Prozent sinken. Decision-Automation-Systeme zur Automatisierung von Geschäftsprozessen machen derweil heuer nur 2 Prozent des Geschäftswertes von KI aus. Bis 2022 wird der Anteil auf 16 Prozent ansteigen. Und smarte Produkte schliesslich sind aktuell für 18 Prozent des weltweiten KI-Geschäftswertes verantwortlich, während es 2022 noch 14 Prozent sein werden.
(abr)