Xiaomi hat im Vorfeld seines geplanten Börsengangs erstmalig Einblick in seine Finanzen gewährt, allerdings gibt der chinesische Konzern nicht bekannt, wie viele Aktien verkauft werden sollen. "NZZ"
beruft sich auf
"The Wallstreet Journal", wo steht, Xiaomi wolle zehn Milliarden Dollar einnehmen, was den Börsengang zu einem der grössten seit einigen Jahren machen würde.
Laut "The Wallstreet Journal" soll das Unternehmen mit rund 100 Milliarden Dollar bewertet werden, allerdings seien solcherlei Eckdaten in dem Börsenprospekt geschwärzt gewesen. 2017 verbuchte Xiaomi laut Mitteilung einen Verlust von 5,76 Milliarden Euro, was das Unternehmen auf eine Umwandlung von Vorzugsaktien zurückführt. Operativ war das Ergebnis positiv: Der Umsatz wuchs um 67 Prozent auf 15 Milliarden Euro.
Rund 70 Prozent der Erlöse brachten Smartphone-Verkäufe ein,
schreibt "Finanzen". Gründer Chef Lei Jun versprach, dass die künftige Gewinnmarge im Hardware-Geschäft fünf Prozent nicht überschreiten soll. Wird dieses Verhältnis überschritten, solle der Überschuss zurück an die Nutzer gehen, so Lei Jun. Mit 72 Prozent Umsatzanteil blieb China der wichtigste Markt von
Xiaomi, wobei der Konzern sich in den vergangenen Jahren stärker auf Indien konzentriert hat.
(rpg)