Microsoft darf
Github nun offiziell übernehmen. Die EU-Kommission hat den Kauf am 19. Oktober genehmigt und eine entsprechende
Mitteilung veröffentlicht. Bereits Anfang Oktober war durchgesickert, dass die Wettbewerbskommission der EU der Übernahme zustimmen würde ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Somit wird
Microsoft das Entwicklerportal wie angekündigt für 7,5 Milliarden Dollar in die eigenen Strukturen integrieren. Dabei soll Github aber weiterhin eine offene Plattform bleiben.
Wie die EU-Kommission in ihrer Begründung festhält, habe man keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken, da das fusionierte Unternehmen weiterhin einem erheblichen Wettbewerb durch andere Unternehmen auf beiden Märkten ausgesetzt sein werde. Die Kommission prüfte auch, ob Gefahr für den Wettbewerb bestehen würde, wenn Microsoft die Popularität von Github nutzen würde, um den eigenen Umsatz mit DevOps-Tools und Cloud Services zu steigern. Die Kommission prüfte dabei, ob Microsoft die Möglichkeit und den Anreiz hätte, seine eigenen DevOps-Tools und Cloud-Dienste weiter in Github zu integrieren und gleichzeitig die Integration mit den DevOps-Tools und Cloud-Diensten von Drittanbietern einzuschränken. Die Untersuchung kam zum Schluss, dass Microsoft nicht über die Marktmacht verfügen würde, um die Offenheit von Github zum Nachteil konkurrierender DevOps-Tools und Cloud-Services zu untergraben. Denn ein solches Verhalten würde den Wert von Github für Entwickler verringern, die dann zu anderen Plattformen wechseln könnten und dies auch tun würden.
(luc)