Vergangenes Jahr wechselten rund um den Globus 68 Rechenzenter den Besitzer, wie die Marktforscher der Synergy Group in ihrer jüngsten Erhebung ermittelt haben. Damit ist die Zahl der Akquisitionen gegenüber 2017 weiter gestiegen, doch kam der Gesamtwert der Übernahmen in Höhe von 16 Milliarden Dollar deutlich unter dem Vorjahreswert zu liegen, als das Volumen noch knapp 23 Milliarden Dollar umfasste. Unter den 68 Übernahmen vom letzten Jahr fanden sich 5 Akquisitionen mit einem Wert über einer Milliarde Dollar. Der grösste war der Verkauf einer 25-Prozent-Beteiligung von Global Switch an eine asiatische Investorengruppe im Wert von 2,8 Milliarden Dollar.
Über die Periode 2015 bis 2018 gesehen investierten die zwei weltgrössten Colocation-Anbieter
Equinix und Digital Reality am meisten. Zusammen kauften die beiden Konzerne Rechenzentren im Wert von fast 23 Milliarden Dollar auf. Dabei wurden in allen vier Regionen dieser Welt Käufe getätigt. Chefanalyst John Dinsdale begründet die Entwicklung damit, dass Grosskonzerne immer weniger daran interessiert seien, selber Data Center zu besitzen oder zu betreiben. Sie würden stattdessen nach den verschiedenen Outsourcing-Angeboten Ausschau halten, was die Rechenzenter-Betreiber wiederum dazu bewege, ihren Footprint zu vergrössern.
(rd)