Der Schweizer Fintech-Spezialist Crealogix verzeichnet ein gutes erstes Halbjahr. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 28 Prozent auf 51 Millionen Franken. Dabei konnte auch der Anteil des international generierten Umsatzes um 64 Prozent gesteigert werden. Derweil erreichte das EBITDA 3,3 Millionen Franken, die EBITDA-Marge lag bei 6 Prozent. Letztlich resultierte ein Reinverlust von 1,4 Millionen Franken. Die Gruppe gibt sich angesichts des Ergebnisses zuversichtlich und rechnet für das Geschäftsjahr weiterhin mit einem Umsatz von über 100 Millionen Franken.
Der Softwarespezialist habe im ersten Halbjahr besonders von der Open-Banking-Welle profitiert, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Die EU-Zahlungsdienstrichtlinie (Payment Services Directive 2/PSD2), dessen Umsetzungspflicht dieses Jahr ihr einjähriges Bestehen feiert, treibe die digitale Transformation der Finanzindustrie voran. Banken seien aufgrund von ihr gefordert, offene Schnittstellen (APIs) für legitimierte Drittanbieter zur Verfügung zu stellen. "Banken können von dieser Öffnung profitieren. Mit dem Digital Banking Hub können unsere Kunden Services der gesamten globalen Fintech-Welt flexibel miteinander verknüpfen. Er ermöglicht über seine offene Architektur den Aufbau neuer Geschäftsmodelle und bedürfnisorientierter Angebote. Bankkunden ihrerseits erhalten ein breiteres Angebot aus einem Guss, verpackt mit einer hoch-attraktiven User Experience. Banking wird dadurch viel komfortabler, vielseitiger und kundenfreundlicher", erklärt Thomas Avedik, President & Chief Executive Officer von
Crealogix.
(luc)