Printing-Spezialist
Xerox hat anfangs November ein Übernahmeangebot für
HP Inc. vorgelegt ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Das HP-Management hat die Offerte daraufhin zurückgewiesen und verwies auf die hohe Schuldenlast, die auf ein kombiniertes Unternehmen zukommen würde. Xerox bot für die Akquisition 22 Dollar pro HP-Aktie. 17 Dollar davon sollten in Cash, der Rest in Xerox-Aktienanteilen bezahlt werden. Die HP-Aktie wird aktuell für unter 20 Dollar gehandelt.
Nach der Ablehnung der Offerte hat sich das Xerox-Management jetzt in einem
offenen Brief an die HP-Verantwortlichen gewandt. Darin gibt man sich überrascht, dass HP behaupte, das Angebot würde den Konzern "signifikant unterbewerten". Dazu wird angefügt, die eigenen Berater von Goldman Sachs hätten für HP eine Verkaufsempfehlung mit einem Kursziel von gerade einmal 14 Dollar herausgegeben. Das eigene Angebot würde damit 57 Prozent über dem Goldman-Sach-Preisziel liegen und immerhin 29 Prozent über dem 30-Tage-Durchschnittskurs von 17 Dollar.
Weiter heisst es, man wolle am Vorhaben daher unverändert festhalten und sehe keinen Grund für weitere Verzögerungen. Sollte das HP-Management daher nicht bis zum kommenden Montag, 25. November, 17 Uhr (EST) auf das Angebot eintreten, werde man das Angebot direkt den HP-Aktionären vorlegen. Die Unterstützung, mit der seitens der HP-Aktionäre zu rechnen sei, soll dann alle verbleibenden Zweifel aus dem Weg räumen.
(rd)