Der weltweite Umsatz, der 2019 mit Halbleitern gemacht wurde, ist empfindlich geschrumpft. Laut Zahlen von Gartner ging er um 11,9 Prozent auf total 418,3 Milliarden Dollar zurück. Rückläufig war vor allem das Memory-Geschäft, das für 26,7 Prozent der Halbleiter-Verkäufe verantwortlich zeichnete und das um 31,5 Prozent schrumpfte. Innerhalb dieses Memory-Geschäfts ging insbesondere der Absatz von DRAM zurück, und zwar um 37,5 Prozent – bedingt durch Überproduktionen, die bereits Ende 2018 begonnen haben und 2019 anhielten. Die Überproduktion, die einen Preiszerfall von annähernd 50 Prozent bei DRAM zur Folge hatte, begründet Gartner unter anderem durch den Einbruch der Nachfrage aus dem Hyperscale-Geschäft.
Ebenfalls deutlich negativ entwickelt hat sich das NAND-Flash-Geschäft mit einem Umsatzminus von 23,1 Prozent, das sich aber ab Mitte Jahr wieder etwas entschärfte.
Bedingt durch das schwache Memory- und NAND-Geschäft hat
Samsung die Position an der Spitze der Halbleiterhersteller nach zwei Jahren wieder verloren. Samsung machte 2019 noch einen Umsatz von 52,21 Milliarden Dollar – ein Minus von 29,1 Prozent. Zurück an der Spitze meldet sich damit
Intel mit einem Halbleiter-Umsatz von 65,79 Milliarden Dollar, was einem Minus von 0,7 Prozent entspricht. SK Hynix auf Platz drei muss sogar einen Einbruch um 38 Prozent auf 22,48 Milliarden hinnehmen, und auch die Umsätze von Micron Technology auf Platz vier brachen um knapp ein Drittel auf 20,06 Milliarden Dollar ein. Etwas besser sieht es bei Broadcom (-6%), Qualcomm (-12%) und Texas Instruments (-9,5%) auf den Plätzen fünf bis sieben aus.
(mw)