US-Präsident Donald Trump hat eine Executive Order unterzeichnet, welche unter anderem die H-1B-Visa vorübergehend blockiert. Das Problem: Gerade Tech-Unternehmen aus den USA nutzen diese Visa regelmässig, um Talente aus dem Ausland in die Unternehmen zu holen, wie unter anderem "Wired"
berichtet. Auch die J-1-Visa, die für Forscher und Professoren ausgestellt werden, liegen vorübergehend auf Eis. So auch die H2-B-Visa für Saisonarbeiter und L-1-Visa, die einen Transfer von Angestellten in US-Niederlassungen erlauben. Die Argumentation dahinter ist der Schutz von US-Arbeitsplätzen in Folge der Coronapandemie, wie die Trump-Administration verlauten liess.
Fast alle grossen Tech-Unternehmen scheinen die H-1B-Visa aber regelmässig zu nutzen. Bei
Microsoft und
Amazon etwa soll 2018 der Anteil der ausländischen Angestellten mit H-1B-Visum weit über 90 Prozent betragen. Mittlerweile haben sich mehrere Tech-Grössen offen gegen die Order gestellt, darunter etwa Google-CEO Sundar Pichai und Box-CEO Aaron Levie. Viele Zweifeln auch den Nutzen der Aktion an, da gerade in der US-Tech-Industrie die Arbeitslosenquote verhältnismässig niedrig ist.
(win)