Exakt zum Beginn des neuen Geschäftsjahres am 1. Juli hat
Microsoft laut Medienberichten knapp 1000 Entlassungen geplant – obwohl das zu Ende gegangene Geschäftsjahr laut den letzten Quartalszahlen vom April mit einem Umsatzplus von 15 Prozent und einem Gewinn von 10,75 Milliarden US-Dollar von Januar bis März daherkam. Bereits früher wurde bekannt, dass Redaktionsmitglieder von MSN über die Klinge springen müssen und teils durch KI ersetzt werden. Nun scheint auch die Azure-Sparte von Entlassungen betroffen. Auch hier soll die Automatisierung schuld sein: Manche Jobs sind schlicht und einfach nicht mehr nötig.
Mit der Coronapanemie hat die Entlassungswelle – in manchen US-Firmen zum Anfang eines neuen Geschäftsjahres allerdings Usus – wenig zu tun. Im Gegenteil: Das immer wichtigere Cloud-Geschäft boomt. Einzig die Schliessung der Microsoft-Läden ("Swiss IT Reseller"
berichtete) mag mit dem Virus zu tun haben, noch mehr jedoch mit der Tatsache, dass die physischen Filialen sowieso von Anfang an nur ein Nebenschauplatz waren.
(ubi)