Das zweite Quartal seines Geschäftsjahres war für den Videoconferencing-Anbieter
Zoom, vermutlich coronabedingt, äusserst erfolgreich. Der Umsatz lag bei 663,5 Millionen US-Dollar. Im gleichen Quartal des Vorjahres nahm Zoom gerade mal 145,8 Millionen Dollar ein. Vergleichbar dramatisch fiel das Wachstum bei der Kundenzahl aus: Auch diese stieg um 458 Prozent auf rund 370'000 Kunden mit mehr als zehn Mitarbeitenden.
Laut Zoom-CFO Kelly Steckelberg entfielen 81 Prozent des Umsatzwachstums im zweiten Quartal auf Abonnementeinnahmen von neuen Kunden. Als Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr prognostiziert CEO Eric S. Yuan nun 2,39 Milliarden US-Dollar. Offenbar haben die verschiedenen Sicherheitsprobleme, die in den vergangenen Monaten auftraten, die meisten Kunden nicht davon abgehalten, weiterhin auf Zoom zu setzen. Zur Erinnerung: Zoom behauptete lange Zeit, die Video-Chats seien Ende-zu-Ende-verschlüsselt, obwohl das nicht stimmte, es gab noch kürzlich einen stundenlangen Ausfall, und die Kunden litten unter dem Eindringen unbefugter Teilnehmer via "Zoombombing".
(ubi)