In den USA befinden sich
Foxconn und der Bundesstaat Wisconsin in einem Rechtsstreit. Auslöser war die Streichung von Subventionen, die Wisconsin im vergangenen Oktober an den Apple-Fertiger hätte zahlen sollen. Wie "The Verge"
berichtet, stellt sich die Regierung von Wisconsin auf den Standpunkt, dass Foxconn die vertraglich festgelegten Vereinbarungen nicht eingehalten habe. So sollte der chinesische Konzern in Wisconsin eine Fabrik für die Produktion von LCD-Panels bauen, errichtete stattdessen aber ein Gebäude, das lediglich rund ein Zwanzigstel der ursprünglich festgelegten Grösse aufweist und nutzt es seither als Lager. Auch habe Foxconn nicht annähernd die Anzahl Arbeitskräfte eingestellt, die vereinbart worden sei, so die Vertreter von Wisconsin.
Foxconn wiederum ist der Ansicht, dass der Bau einer sogenannten Gen-10.5-LCD-Fabrik nie materieller Bestandteil des Vertrages gewesen sei, aufgrund dessen der Konzern im US-Bundesstaat Wisconsin rekordhohe Steuervergünstigungen erhält. Die beiden Parteien wollten sich nicht offiziell zu den aktuellen Verhandlungen äussern, offenbar sitzen sie jedoch am runden Tisch und wollen den Vertrag dahingehend abändern, dass dieser die realen Aktivitäten von Foxconn in Wisconsin abbildet.
(luc)