Swisscom meldet fürs erste Quartal 2021 einen Nettoumsatz von 2,803 Milliarden Franken – das entspricht einem Plus von 2,4 Prozent gegenüber Vorjahr. Selbst im gesättigten Schweizer Kerngeschäft erhöhte sich der Umsatz leicht um 0,7 Prozent auf 2,08 Milliarden Franken. Der Anstieg resultiert laut
Swisscom aus dem IT-Lösungsgeschäft mit Geschäftskunden und einer höheren Anzahl verkaufter Smartphones. Als Reingewinn weist Swisscom 638 Millionen Franken aus, was 61,9 Prozent über den 394 Millionen vor Jahresfrist sind. Das markante Plus sei aufgrund von Sondereffekten zustande gekommen.
Trotz dieser positiven Zahlen konnte Swisscom den Kundenschwund in der Schweiz nicht stoppen. Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse sank im Vergleich mit dem Vorjahr um 1,9 Prozent auf 6,177 Millionen. Bei den Retail-Breitbandanschlüssen beträgt das Minus 1,2 Prozent auf 2,028 Millionen. Die Zahl der Festnetztelefonieanschlüsse sank um 5,8 Prozent auf 1,491 Millionen. Und selbst bei den TV-Anschlüssen, wo Swisscom über Jahre Boden gut machen konnte, ging es um 0,3 Prozent auf 1,581 Millionen zurück.
Zulegen konnte Swisscom dafür bei den Wholesale-Breitbandanschlüssen in der Schweiz, deren Zahl um 8 Prozent auf 567'000 zunahm. Wachsen konnte Swisscom aber vor allem mit Fastweb in Italien. Hier legte Swisscom bei den Breitbandanschlüssen um 4 Prozent auf 2,765 Millionen zu, bei den Mobilfunkanschlüssen gart um 16,1 Prozent auf 2,066 Millionen. Zum Geschäft mit Geschäftskunden erklärt Swisscom schliesslich, dass die Nachfrage nach Cloud, Security sowie IoT-Lösungen weiter zugenommen habe und der Umsatz im Lösungsgeschäft sich im ersten Quartal 2021 um 2,2 Prozent auf 273 Millionen Franken erhöhte.
Den Rückgang im Kerngeschäft bei den Telekomdiensten habe man dank den laufenden Kostensparmassnahmen aufgefangen können, erklärt
Swisscom. So ging beispielsweise die Zahl der Vollzeitstellen in der Schweiz innert Jahresfrist um 2,3 Prozent auf 15'975 zurück.
(mw)