Die italienische Kartellbehörde hat schon im Sommer 2020 ein Verfahren gegen
Apple und
Amazon eingeleitet. Der Grund: Die beiden Giganten sollen Preisabsprachen getroffen und mit Exklusivverträgen gearbeitet haben, um andere Marktteilnehmer zu benachteiligen. Nun hat die Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato (AGCM) entschieden: Apple muss eine Strafzahlung von 134,5 Millionen Euro leisten, für Amazon liegt der Betrag bei 68,7 Millionen Euro, wie "Winfuture"
berichtet.
Ursprünglich ging es bei dem Verfahren nur um Beats-Produkte, später hat die AGCM ihre Ermittlungen auf weitere Apple-Produktsegmente ausgedehnt. Einer der Vorwürfe lautet, dass nur offizielle Apple-Händler auf dem Amazon-Marktplatz zugelassen waren. Apple sieht in dem Gebaren kein Fehlverhalten und will in Berufung gehen. Und auch Amazon will Berufung einlegen. Die Strafe sei viel zu hoch und zudem nicht gerechtfertigt. Man profitiere durch den Ausschluss von Verkäufern aus dem Marktplatz ja nicht, da das Amazon-Geschäftsmodell von deren Erfolg abhänge.
(ubi)