Im Februar dieses Jahres hatte er ein Übernahmeangebot von 17 Milliarden Dollar abgelehnt, nun verkauft Mikkel Svane (Bild), CEO und VRP des Chatbot-Experten Zendesk, das Unternehmen für 10,2 Milliarden Dollar an die Private-Equity-Firma Hellman & Friedman, die Investmentgesellschaft Premira und eine Tochtergesellschaft der Abu Dhabi Investment Authority. Diese wollen den auf Kundenmanagement-Lösungen spezialisierten US-Softwarehersteller, dessen Ursprünge eigentlich in Kopenhagen liegen, von der Börse nehmen, wie es in einem Bericht des "Handelsblatt"
heisst.
Zum Verkauf gedrängt habe der Verwaltungsrat. Dieser sei dem Bericht zufolge zum Schluss gekommen, dass die Transaktion die beste Alternative darstelle und habe einstimmig dafür gestimmt. Die Transaktion biete den Aktionären einen sicheren Wert zu einem deutlichen Aufschlag auf den Handelspreis der Zendesk-Aktien. Konkret entspricht das Übernahmeangebot 77,50 Dollar pro Aktie und liegt damit 34 Prozent über dem Schlusskurs von Donnerstag.
Der Schritt kommt einigermassen überraschend, habe der Verwaltungsrat im Juni doch noch eine Mitteilung versendet, in der festgehalten wurde, dass die weitere Umsetzung des strategischen Plans des Unternehmens als unabhängiges, börsennotiertes Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt im besten Interesse des Unternehmens und seiner Aktionäre sei, wie "Inside-it"
schreibt. Demnach habe damals kein verwertbarer Vorschlag vorgelegen.
(af)