In den USA wurden zwischen April und Juni 19,8 Millionen Desktops, Notebooks und Worksations verkauft als noch im Vorjahr, so aktuelle Zahlen von Canalys. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Minus von 23 Prozent. Für den Rückgang waren vor allem die Notebook-Verkäufe verantwortlich, die um 27 Prozent tiefer ausfielen als im Vorjahr. Desktop-Rechner konnten um 10 Prozent zulegen und erreichten damit wieder das Vor-Pandemie-Niveau. Der Tablet-Absatz verzeichnete derweil ein geringes Minus von rund 3 Prozent auf 10.9 Millionen ausgelieferte Geräte.
Laut Canalys-Analist Brian Lynch ist der Absatz im US-Desktop- und Notebook-Markt im jüngsten Quartal das vierte Quartal in Folge gesunken. Dennoch seien die Absatzzahlen im Vor-Pandemie-Vergleich als hoch einzustufen. Die noch geringe Consumer-Nachfrage könne sich nach Überwindung der hohen Inflationsraten wieder erholen und der Unternehmensbereich erweise sich ohnehin als stark, zumal auf ihn die Hälfte des Q2-Absatzes entfalle.
Dell behauptete die Spitzenposition im US-PC-Markt problemlos. Der Absatz der Texaner gab gerade einmal um 3 Prozent auf 5,5 Millionen Rechner nach, wodurch sich der Marktanteil innert Jahresfrist von 22,3 auf 28 Prozent verbesserte.
HP auf dem zweiten Platz verlor indessen deutlich, und der Absatz gab um gut 43 Prozent auf 4,6 Millionen Geräte nach. Der Marktanteil sank entsprechend von 31,6 auf 23,1 Prozent. Die weiteren Plätze werden belegt von
Lenovo und
Apple mit Marktanteilen von 16,8 beziehungsweise 11,1 Prozent.
(rd)