Anfangs Februar hat
Toshiba ein Kaufangebot eines Investorenkonsortiums unter Führung von Japan Industrial Partners (JIP) über gut 15 Milliarden Dollar erhalten ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Wie "Nikkei Asia" jetzt
meldet, hat Toshibas Verwaltungsrat das Angebot in Höhe von 15,3 Milliarden Dollar akzeptiert. Neben JIP beteiligen sich an der Übernahme 17 japanische Unternehmen sowie sechs Finanzinstitute.
Toshibas Probleme begannen 2015, nachdem die Geschäftsleitung wegen Manipulationen der Konzernbilanz überführt wurde. Der Bilanzskandal sorgte in der Folge für den Niedergang des Konzerns in Raten: Zuerst erfolgte noch 2015 der Verkauf der Bildsensorsparte an Sony und im Jahr darauf ging die Medizintechnik an Canon. Nach langem hin und her wurde dann 2017 die Chip-Sparte an die Bain-Gruppe verkauft und 2018 holte sich Sharp schliesslich das PC-Geschäft. In den vergangenen zwei Jahren präsentierte das Management dann verschiedene Restrukturierungspläne, die zuerst eine Dreiteilung des Konzerns vorsahen und später dann eine Zweiteilung anvisierten. Beide Vorhaben wurden seitens der Aktionäre abgelehnt.
(rd)