Ein Konsortium unter der Führung des Finanzinvestors Japan Industrial Partners bietet der Toshiba-Gruppe 15,2 Milliarden US-Dollar. Dies berichtet "Reuters".
Toshiba bestätigt, dass es ein Übernahmeangebot von einem Konsortium unter Führung der Private-Equity-Firma Japan Industrial Partners (JIP) erhalten hat. Der japanische Konzern macht zudem deutlich, dass das Angebot geprüft werde, aber es keine Garantie dafür gäbe, dass der Deal zustande komme. Toshiba handle weiterhin im Interesse der Aktionäre und anderer Stakeholder.
Die Investoren sicherten sich Bankkredite im Wert von 10,6 Milliarden Dollar. Der Endpreis würde auch den Aktienanteil beinhalten, wodurch die genannten 15,2 Milliarden Dollar zustanden kommen. Toshiba hatte die von JIP geführte Gruppe bereits im Oktober als bevorzugten Bieter benannt. ("Swiss IT Reseller"
berichtete) JIP wurde dann von Toshiba aufgefordert, bis zum 7. November Verpflichtungserklärungen von Banken vorzulegen, was nicht möglich war.
Sollte die Übernahme durch JIP zustandekommen, verlangen die investierenden Banken von Toshiba die Zusage, sich von leistungsschwachen Geschäftsbereichen zu trennen, falls sich die Ertragslage nach Abschluss der Übernahme verschlechtern sollte. Ausserdem müsste Toshiba einen Ausschuss einrichten, dem auch Vertreter der Investoren angehören, um das Management zu überwachen.
(dok)