Schweizer Angestellte nutzen KI und haben Angst vor Jobverlust
Quelle: Deloitte

Schweizer Angestellte nutzen KI und haben Angst vor Jobverlust

Schon 61 Prozent der Schweizer Angestellten, die generative KI grundsätzlich verwenden könnten, nutzen sie bei der täglichen Arbeit. Gleichzeitig fürchten 43 Prozent, sie könnten wegen KI innert fünf Jahren ihren Job verlieren.
28. August 2023

     

Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte Schweiz hat unter dem Motto "Der rasante Einzug der generativen KI in der Schweiz" eine Umfrage bei schweizweit 1002 Personen durchgeführt. Bereits 61 Prozent der Befragten, die mit einem Computer arbeiten, setzten demnach im beruflichen Alltag generative KI-Tools ein, dies teilweise, ohne dass die Vorgesetzten es wissen – ein riskanter Tatbestand. Denn 61 Prozent geben an, in ihrer Firma gebe es keine Richtlinien für die KI-Nutzung, und 24 Prozent halten fest, die Nutzung von KI-Tools sei in ihrem Unternehmen untersagt.


Im beruflichen Einsatz spielen KI-Textprogramme die Hauptrolle (47%), gefolgt von Bildgeneratoren (26%) und Coding-Assistenten (24%). Die meisten Befragten sind mit den Ergebnissen der generativen KI-Tools zufrieden und bewerten sie mit 7 von 10 möglichen Punkten. Als Vorteile geben die Umfrageteilnehmenden bessere Effizienz (63%), höhere Kreativität (54%) und gesteigerte Qualität der Arbeit an (45%).
Die Umfrage zeigt jedoch auch mögliche Risiken auf. Zwei Drittel der Befragten sehen falsche, fehlerhafte oder unvollständige Informationen als einen der Hauptnachteile von generativer KI. Bedenken hinsichtlich Cybersicherheit haben 65 Prozent, 64 Prozent halten den Datenschutz für problematisch und 61 Prozent kritisieren die fehlende Transparenz in Bezug auf die verwendeten Quellen.

Gerade die auch als Vorteil geltende Effizienzsteigerung macht den Befragten Sorgen. So meinen 43 Prozent, ihre Stelle könnte in den nächsten fünf Jahren durch KI überflüssig werden. Für Angestellte, die KI bereits sehr stark einsetzen, scheint die Angst vor Arbeitsplatzverlust noch grösser zu sein: 69 Prozent sind besorgt um ihre berufliche Zukunft.


Die gesamten Studienergebnisse können auf der Deloitte-Website heruntergeladen werden. (ubi)


Weitere Artikel zum Thema

Vmware und Nvidia erweitern KI-Partnerschaft

23. August 2023 - Mit der Vmware Private AI Foundation mit Nvidia wollen Vmware und Nvidia im Rahmen einer erweiterten strategischen Partnerschaft Unternehmen für die generative KI auf Basis eigener Daten und massgeschneiderter Anwendungen vorbereiten.

IBM partnert in Sachen KI-Consulting mit Microsoft

21. August 2023 - Bei einer erweiterten Partnerschaft von IBM Consulting und Microsoft geht es darum, Unternehmen bei der Einführung generativer KI zu unterstützen und diese zu beschleunigen.

M&A-Studie: Grosses Interesse an Schweizer IT-Dienstleistern

22. Februar 2023 - Laut einer Erhebung von Deloitte haben die M&A-Aktivitäten von Schweizer KMU 2022 einen neuen Höchststand erreicht. Besonders häufig in Übernahmen involviert waren Schweizer IT-Dienstleister.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER