Terry Gou (Bild), der 72-jährige Gründer des grossen Apple-Zulieferers
Foxconn, hat seine Kandidatur für die nächste Präsidentenwahl in Taiwan angekündigt. Diese findet im Januar 2024 statt. Er wolle die Opposition vereinen und verhindern, dass der Inselstaat zur nächsten Ukraine werde, verkündete Gou. Bisher kandidieren vier Personen für die Präsidentschaft, die grösste Unterstützung geniesst der derzeitige Vizepräsident William Lai von der Demokratischen Fortschrittspartei DPP.
Gou kandidiert für die Partei Koumintang, die für eine chinafreundliche Politik steht und meint, es sei gefährlich, die DPP zu wählen, die China hasse. Den potenziellen Wählern verspricht er, er werde innert vier Jahren für einen 50 Jahre währenden Frieden in der Strasse von Taiwan sorgen und das tiefste Fundament für gegenseitiges Vertrauen [zwischen China und Taiwan] schaffen. Gleichzeitig will er in Taiwan weitere Probleme wie das schwächelnde Wachstum lösen und verspricht, die Technologie und Wirtschaft Taiwans so zu entwickeln, dass es in 20 Jahren Singapur überhole und zum reichsten Mann Asiens werde. Dabei verfolgt er als grösster Eigner von Foxconn naturgemäss auch ureigenste Interessen.
(ubi)