Microsoft hat seine Geschäftszahlen für das erste Quartal des Fiskaljahres 2024 veröffentlicht und dabei die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Umsatz kletterte im Vorjahresvergleich um 13 Prozent auf 56,5 Milliarden Dollar. Auch beim Gewinn verzeichnet das Unternehmen gute Zahlen: Das Betriebsergebnis liegt mit 26,9 Milliarden Dollar 25 Prozent über dem Vorjahresergebnis, der Nettogewinn beläuft sich auf 22,3 Milliarden (+27 %).
Wichtig für das Wachstum war unter anderem der Bereich Azure und Cloud Services, über welchen auch die neuen KI-Angebote von
Microsoft verkauft werden – dieser wuchs im ersten Quartal um 29 Prozent. Ebenfalls starkes Wachstum verzeichnete man in den Bereichen Dynamics 365 und Dynamics Products and Cloud Services (+28 % respektive +22 %), Microsoft Cloud (+24 %) sowie Server Products and Cloud Services (+21 %). Die gesamte Sparte Intelligent Cloud trägt damit 24,3 Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz bei.
Und auch die Bereiche Office 356 und die Spiele-Sparte Xbox Content and Services verzeichnen zweistelliges Wachstum und haben im Q1 18 respektive 13 Prozent zugelegt. Deutlich weniger wachsen konnte man (abgesehen von der Games-Sparte) derweil im Consumer-Bereich: Das Wachstum mit Windows beträgt 5 Prozent, beim OEM-Verkauf von Windows konnte man noch 4 Prozent und mit Office Consumer Products and Cloud Services 8 Prozent wachsen.
Grob im Minus ist derweil nur eine Sparte: das Gerätegeschäft. Dieses verzeichnet ein Minus von 22 Prozent. In einem Gespräch, welches CEO Satya Nadella mit
"Businessinsider" führte, räumte er denn auch ein, dass die Entscheidung, sich aus dem Geschäft mit Smartphones zurückzuziehen, vielleicht nicht die beste war. Nadella: "Die Entscheidung, über die viele Leute sprechen - und eine der schwierigsten Entscheidungen, die ich getroffen habe, als ich CEO wurde - war unser Ausstieg aus dem, was ich das Mobiltelefon in seiner damaligen Definition nennen möchte. Im Nachhinein denke ich, dass es Möglichkeiten gegeben hätte, die Kategorie der Computer zwischen PCs, Tablets und Telefonen neu zu erfinden." Diese Chance hat
Microsoft nun vermutlich aber endgültig verpasst.
(win)