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Intel soll ein umfassender Stellenabbau bevorstehen. Wie "Bloomberg" unter Berufung auf unternehmensnahe Quellen
berichtet, will der US-Chiphersteller mehr als 20 Prozent seiner weltweiten Belegschaft abbauen. Der Schritt sei Teil eines umfassenden Restrukturierungsplans, mit dem das Unternehmen effizienter und agiler werden will.
Intel hatte bereits im vergangenen Jahr rund 15'000 Stellen gestrichen – was rund 15 Prozent der damaligen Belegschaft entsprach. Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, kommen heuer noch einmal gut 20'000 Jobs hinzu, die verloren gehen. Intel beschäftigte per Ende 2024 weltweit knapp 109'000 Mitarbeitende.
Die Ankündigung des Stellenabbaus wäre die erste weitreichende Entscheidung des neuen CEO Lip-Bu Tan, der das Unternehmen erst vor wenigen Wochen übernommen hat. Tan will Intel zurück zu einer technologiegetriebenen Innovationskultur führen und setzt dabei vor allem auf KI. Zugleich kündigte er tiefgreifende Veränderungen in der Chipfertigung und beim Management an. In einem internen Town-Hall-Meeting sprach Tan bereits von harten Entscheidungen, die notwendig seien. Der Stellenabbau würde helfen, die anvisierten 10 Milliarden Dollar einzusparen, die Intel anstrebt.
Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, darf man wohl noch diese Woche mit weiteren Details rechnen – Intel wird in der Nacht auf Freitag seine Quartalszahlen präsentieren.
(mw)