Chips werden zunehmend nicht mehr nur in Taiwan und China, sondern auch in Europa gefertigt. So verkündete Intel-Chef Pat Gelsinger, nachdem bereits andere Chipfertiger Werke in Deutschland betreiben,
laut einem Bericht von "Connect Professional" kürzlich Pläne, im deutschen Magdeburg zwei neue Fabs zu bauen, mit Spatenstich 2024 und einer Baudauer von fünf Jahren. In den neuen Fabs soll eine bisher noch nicht angekündigte Produktionstechnologie zum Einsatz kommen, die als Nachfolger des auf 2026 erwarteten 14A-Prozesses gilt.
Im Moment werden rund 80 Prozent der Chips der neueren Generationen in Asien produziert, 20 Prozent im Westen. Der Intel-CEO möchte innert zehn Jahren auf ein Fifty-Fifty-Verhältnis kommen. Gelsinger erwartet zudem, dass nach der Chip-Produktion sich auch weitere Teile der PC-Lieferkette aus Asien nach Europa verlagern. Mehrere Hersteller würden bereits die Montage der Geräte testweise in osteuropäischen Ländern betreiben, vornehmlich in Rumänien, Polen und Tschechien. Von den europäischen Gesetzgebern erwartet Gelsinger weitere Gesetze zugunsten der Chipbranche, aber auch solche mit Fokus auf die Lieferkette. Auch dabei sei aber die Standortwahl für die Halbleiterwerke die grösste Herausforderung.
(ubi)