Der globale Markt für PCs soll im Jahr 2024 mit 260,2 Millionen ausgelieferten Geräten stagnieren, so der
Worldwide Quarterly Personal Computing Device Tracker der International Data Corporation (IDC). Dies, obwohl sich die Wirtschaft etwas erholt hat und einer neuen PC-Kategorie mit eingebauten neuronalen Verarbeitungseinheiten (NPU) – den KI-PCs.
Laut IDC wird die globale Prognose durch China negativ beeinflusst, da dessen Wirtschaft mit diversen Herausforderungen konfrontiert ist und die Lagerbestände weiterhin hoch sind. Klammert man China aus, wird für den PC-Markt heuer ein Wachstum von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr prognostiziert. Der chinesische PC-Markt soll sich jedoch erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 erholen,
schreibt IDC.
Ein Faktor, der das Wachstum bremst, sind geringere Budgets im Bildungsbereich, welche zu Aktualisierungszyklen über mehrere Jahre führen und nicht mehr Schubweise wie während der Corona-Pandemie. Positiv ist, dass ein Windows-Aktualisierungszyklus bevorsteht, da das Ende von Windows 10 auf Ende 2025 kommt und vermutlich ab der zweiten Hälfte 2024 zu PC-Käufen führen wird. KI-PCs, die im Laufe des Jahres auf den Markt kommen, dürften kurzfristig zu einem Anstieg der Geräteauslieferungen führen. "Langfristig werden die KI-PCs jedoch wahrscheinlich nicht zu einem Anstieg der Liefermengen führen, sondern eher zu einem Anstieg der durchschnittlichen Verkaufspreise", schreibt
IDC.
Für den Verbrauchermarkt 2024 erwartet IDC einen allgemeinen Rückgang der Auslieferungen um 1,1 Prozent. Lässt man China ausser acht, soll der Verbrauchermarkt jedoch im Jahresvergleich um 1,6 Prozent wachsen. Höhere Zinssätze und die Popularität von anderen Geräten wie Smartphones sollen das Wachstum voraussichlich zusätzlich dämpfen.
(cma)