Nokia legt mit den Zahlen für das zweite Quartal 2024 einem Umsatzrückgang von 18 Prozent auf 4,46 Milliarden Euro vor. Im ersten Quartal musste der Netzausrüster bereits ein Minus von 20 Prozent melden. In Summe beläuft sich der Umsatz im ersten Halbjahr nun auf 8,9 Milliarden Euro bei einem Rückgang von 19 Prozent.
Zudem rutscht
Nokia in die roten Zahlen. Stand im ersten Quartal noch ein Plus von 438 Millionen Euro unter dem Strich, resultiert aus den drei Monaten ab April ein Verlust über 142 Millionen Euro. Entsprechend wenig begeistert zeigten sich die Anleger. Nachdem die Ergebnisse auch die Analysten enttäuschten, rutschte die Aktie ab.
Besonders schwach läuft für Nokia aktuell das Geschäft im Mobilfunkbereich. Hier musste das finnische Unternehmen einen Rückgang von 25 Prozent hinnehmen, während das Netzwerkinfrastruktur-Geschäft um 11 Prozent und der Bereich Cloud- und Network-Services um 17 Prozent rückläufig waren.
Ähnlich verhält es sich mit der Prognose für das Gesamtjahr. Während
Nokia in zwei der drei Geschäftsbereiche immerhin mit weitestgehend stabilen Zahlen rechnet, soll das Minus im Mobil-Segment bei bis zu 19 Prozent liegen.
CEO Pekka Lundmark zeigt sich dennoch leicht optimistisch, da der Auftragseingang angezogen habe. Zudem plant der Konzern den Verkauf seines Seekabelgeschäfts an den französischen Staat, will aber gleichzeitig Infinera, einen US-amerikanischen Spezialisten für optische Netzwerke, für über zwei Milliarden Dollar übernehmen.
(sta)