Es sieht so aus, dass
Microsoft nun doch nicht mit einer Klage des französischen Cloud-Anbieters
OVH Cloud in Sachen Cloud-Lizenzierungsgebaren rechnen muss. Die beiden Unternehmen haben sich darauf geeinigt, dass OVH Cloud die Klage fallen lässt,
wie "Thurrott.com" berichtet. Ursprünglich hatte OVH Cloud Microsoft im März 2022 dahingehend verklagt, dass Microsoft die Nutzung seiner Cloud Services via andere Cloud-Plattformen nur stark überteuert anbiete.
Dazu zählen auch Exit-Gebühren für Kunden, die statt Azure zu einer lokalen Alternative wechseln. Dieses Thema brachte auch andere europäische Cloud-Anbieter zu vergleichbaren Beschwerden, worauf sich der Verband CISPE (Cloud Infrastructure Services Providers in Europe) einschaltete und die EU eine formelle Untersuchung lancierte. Inzwischen hat sich Microsoft mit den meisten CISPE-Mitgliedern geeinigt und an die Organisation einen Obolus in Höhe von 20 Millionen Euro entrichtet – OVH Cloud hielt als letzter der betroffenen Anbieter die Stellung und hat nun offenbar auch noch eingelenkt. Es scheint unwahrscheinlich, dass die EU die Sache nun weiter verfolgt.
Dennoch betonte ein OVH Cloud-Sprecher: "Auch wenn diese Einigung einen konkreten Fortschritt für das gesamte europäische Cloud-Ökosystem darstellt, sind unbedingt weitere Massnahmen erforderlich, um allen wettbewerbswidrigen Praktiken von Hyperscalern auf dem EU-Cloud-Markt ein Ende zu setzen."
(ubi)