Wie jedes Jahr vor der Weihnachtspause präsentiert " IT Reseller" seine meistgelesenen News des Jahres. Anhand dieser Top-10-Meldungen lässt sich zumindest im Ansatz ablesen, was den Schweizer ICT-Channel 2024 bewegt hat. Gleich mehrmals in den Top 10 finden sich heuer Meldungen rund um einen Stellenabbau – sowohl bei Grosskonzernen wie Microsoft oder Cisco, aber auch bei Schweizer Firmen wie Abacus. Das Thema Home Office respektive die Streichung von ebendiesem bei Amazon wurde ebenfalls rege verfolgt, genauso wie der Umgang von Broadcom mit VMware oder die Preispolitik von Citrix und von Adobe.
Die Redaktion und der Verlag bedanken sich bei allen Leserinnen und Lesern einmal mehr für ihre Treue während des ganzen Jahres und wünschen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ab dem 6. Januar 2025 sind wir wieder wie gewohnt mit den täglich aktuellsten Meldungen für Sie da.
An dieser Stelle präsentieren wir nun die Top-10-News 2024 (die meistgelesenen News 2024 unseres Schwestermagazins "Swiss IT Magazine"
gibt's hier).
Platz 10 – Broadcom stösst Teil von VMware wieder ab (veröffentlicht am 26. Februar 2024)
Quelle: VMware
Seit der Übernahme von Vmware durch Broadcom hat sich der neue Eigner bei Mitarbeitenden, Partnern und Kunden des Öfteren nicht gerade beliebt gemacht ("Swiss IT Reseller" berichtete unter anderem hier, hier und hier). Jetzt berichtet "Reuters", Broadcom wolle das VMware-Endkundengeschäft (EUC) mit Produkten wie Workstation und Fusion, Virtual Desktop und Remote Access für 3,8 Milliarden US-Dollar an den Private-Equity-Investor KKR verkaufen. Die Absicht, diesen Teil von VMware zu devestieren, hatte Broadcom schon im Dezember 2023 verkündet.
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Platz 9 – Sunrise kündigt Börsengang an (veröffentlicht am 19. Februar 2024)
Sunrise kehrt an die Börse zurück – vier Jahre, nach der 6,8-Milliarden-Franken-Übernahme durch Liberty Global und den darauf folgenden Zusammenschluss mit UPC. Wie es in einer Mitteilung heisst, hat das Mutterhaus die Absicht, Sunrise als Spin-off abzuspalten und zu 100 Prozent den Aktionären von Liberty Global zu übertragen. Diese können dann entscheiden, was sie mit den Papieren machen.
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Platz 8 – Sandra Peier verlässt Europa 3000 (veröffentlicht am 23. Februar 2024)
Quelle: Europa3000
Sandra Peier verlässt den Schweizer ERP-Softwarehersteller Europa 3000 per Ende April. Sie verlasse die Firma auf eigenen Wunsch, wie sie gegenüber "Swiss IT Reseller" erklärt, um sich nach 23 Jahren in der Firma einer neuen Herausforderung zu stellen. Sandra Peier begann im Frühling 2001 bei Europa3000 und hatte über die Jahre verschiedenste Positionen inne. Von Anfang 2020 bis im Frühling 2023 amtete sie auch als Geschäftsführerin des Unternehmens, bevor sie von Thomas Hersche – seines Zeichens ehemaliger Country Manager von Sage Schweiz – als CEO abgelöst wurde.
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Platz 7 – Citrix könnte Preise für monatliche Partner-Lizenzen verdoppeln (veröffentlicht am 18. März 2024)
Citrix hat ausgewählten Partnern weitreichende Änderungen am Service-Provider-Programm vorgestellt, wie "The Register" unter Berufung auf informierte Quellen berichtet. Die wichtigste Neuerung: Der Software-Anbieter legt den Fokus künftig auf Langzeit-Lizenzen mit jährlichen Intervallen. Wer hingegen weiterhin eine monatliche Pay-as-you-go-Subscription wünscht, muss mit einem satten Aufschlag rechnen. Im Bericht ist von einer Verdopplung der Lizenzkosten die Rede.
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Platz 6 – Abacus entlässt 23 Mitarbeitende in Biel (veröffentlicht am 22. Februar 2024)
Quelle: Abacus Research
Der Schweizer Software-Hersteller Abacus trennt sich am Westschweizer Standort in Biel von 23 Mitarbeitenden. Dies schreibt die regionale Zeitung "Ajour" (Paywall). Bereits vor einigen Wochen hat das Unternehmen diverse Kündigungen ausgesprochen. Das Unternehmen schreibt stabile Zahlen und die Unternehmensführung bestätigt deswegen auch, dass nicht wirtschaftliche, sondern organisatorische Überlegungen der Grund für die Kündigungen seien. Das Unternehmen bündle seine Ressourcen und passe seine Geschäftsstrategie entsprechend an, sagt Co-Geschäftsführer Christian Huber.
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Platz 5 – Adobe wegen versteckter Abogebühren und Kündigungshürden verklagt (veröffentlicht am 18. Juni 2024)
Juristischer Ärger für Adobe in den USA. Die US-Regierung – genauer gesagt die Federal Trade Commission (FTC) – hat Adobe aufgrund Verstössen gegen Verbraucherschutzgesetze verklagt. Konkret geht es um Kündigungsgebühren, die Adobe rund um seine Software-Abos erhebt. Die FTC wirft Adobe vor, gegenüber Kunden die Kündigungsbedingungen respektive -gebühren nicht transparent genug dargelegt zu haben. In gewissen Fällen werde den Kunden nicht klar gemacht, dass sie ein Abo für mindestens ein Jahr abschliessen würden. Zudem würden die Kosten nicht transparent dargelegt, die eine vorzeitige Kündigung nach sich ziehen kann und die gut und gerne einige Hundert Dollar betragen können.
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Platz 4 – Gopro kündigt 15 Prozent der Belegschaft (veröffentlicht am 20. August 2024)
Der Actionkamera-Hersteller Gopro gibt eine grosse Entlassungswelle bekannt. 15 Prozent der Belegschaft sollen im laufenden Jahr noch den Hut nehmen müssen, dies entspricht 139 Stellen. Laut "Reuters" wolle man im Rahmen eines Restrukturierungsprozesses bei den operativen Kosten sparen. Die Kündigungen sollen zwischen dem eben angebrochenen dritten Quartal und dem Jahresende ausgesprochen werden.
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Platz 3 – Amazon-Mitarbeiter laufen Sturm gegen Absage ans Home Office (veröffentlicht am 19. September 2024)
Amazons Mitarbeiter zeigen sich wenig begeistert über die Entscheidung von CEO Andy Jassy, dass sie ab Januar wieder fünf Tage ins Büro kommen sollen. Home Office wäre damit bis auf wenige Ausnahmen Geschichte. Die Betroffenen laufen über Social Media und in internen Kanälen nun Sturm, wie "Business Insider" (Paywall, via "Fortune") berichtet. Demnach schreibt ein Mitarbeiter über Slack in Richtung Führungsetage: "Bitte beachten Sie, dass dies (in vielen Fällen) wesentlich strenger und verrückter ist, als viele Teams vor Covid gearbeitet haben. Das ist kein 'Zurück' zu dem, wie es vorher war. Es ist nur rückwärtsgewandt."
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Platz 2 – Cisco soll weiteren grossen Stellenabbau planen (veröffentlicht am 12. August 2024)
Cisco hatte bereits im Februar 2024 den Abbau von Tausenden Stellen angekündigt ("Swiss IT Reseller" berichtete). Nachdem der genaue Umfang der Stellenstreichungen zuerst nicht klar war, waren letztlich 4000 Mitarbeitende betroffen. Jetzt droht laut einem Bericht von "Reuters" eine weitere Entlassungswelle von vergleichbarer Tragweite – es soll diesmal womöglich noch mehr Mitarbeitende treffen. "Reuters" rechnet damit, dass Cisco den erneuten Abbau kommenden Mittwoch bekanntgeben wird, parallel zur Verkündung der neuen Quartalszahlen. Der Bericht beruft sich auf Quellen, die nicht zur Bekanntgabe des Stellenabbaus autorisiert sind.
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Platz 1 – Microsoft streicht über 1000 Stellen aus Azure-Geschäft (veröffentlicht am 4. Juni 2024)
Quelle: Microsoft
Microsoft entlässt Hunderte von Mitarbeitenden aus seinem Cloud-Geschäft Azure, wie "Business Insider" berichtet. Quellen berichten, dass die Entlassungen Teams wie Azure for Operators und Mission Engineering betreffen, welche zum Bereich "Strategic Missions und Techologies" gehören. Diese Abteilung wurde 2021 gegründet und konzentriert sich auf die Entwicklung von technischen Produkten und Support-Lösungen im Bereich Cloud Computing, Quantencomputing, Azure Space & Missions Engineering, aber auch Telekommunikation.
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