Aus Atraxis wird Atrib Group: Der Rest der alten Atraxis, der nicht von der
EDS übernommen worden ist, hat sich in Atrib Group umbenannt und wird nun vermutlich geordnet liquidiert. Der Name «Atraxis» ist von EDS erworben worden.
Bee Company gibt auf: Die Callcenter-Betreiberin Bee Company ist konkurs. Das operative Geschäft wurde von Cyberline übernommen, einer weiteren, bisher nicht aktiven Firma von Bee-Chef Dieter Trissler. Dem Konkurs fallen 25 der 210 Stellen zum Opfer.
Zuwenig Umsatz bei Fantastic: Der Umsatz der Firma im letzten Jahr hat nur 6,5 bis 7,5 Mio. Dollar betragen, wie jetzt gewarnt wurde. Vor einem halben Jahr war man noch von 10 bis 20 Mio. Dollar ausgegangen. Es wird nun erneut «optimiert».
Abstimmung der HP-Aktionäre:
Hewlett-Packard hat den 19. März 2002 als Datum für die Abstimmung über die Übernahme von Compaq festgelegt. Stimmen können jene, die am 28. Januar HP-Aktien hatten. Am Tag danach stimmen die Aktionäre von Compaq ab.
Verfahren gegen
Intel: Die EU-Kommission hat nach eigenen Angaben noch nicht alle Ermittlungen gegen Intel eingestellt. Eine Beschwerde ist in der Zwischenzeit zurückgezogen worden, doch ein zweites wettbewerbsrechtliches Verfahren läuft noch.
Welch warnt HP vor Chaos: Laut Ex-GE-Chef Jack Welch wird die Übernahme von Compaq durch HP ein «Chaos» verursachen. Darum unterstütze die Konkurrenz den Deal, und darum habe die EU anders als bei GE’s Honeywell-Deal dem Vorhaben auch zugestimmt, meint er etwas zynisch.
Neues im MS-Prozess: Der Vergleich von
Microsoft und dem Justizministerium im Antitrust-Prozess sorgte für 30’000 Stellungnahmen, wie bekannt wurde. Die Hälfte war dagegen, 7500 waren für den Deal und 7000 zeigten sich gleichgültig. Microsoft und das US-Justizministerium wollen ihren Vergleich aber möglicherweise nachverhandeln, wie aus einem Status-Bericht der beiden ans Gericht hervorgeht. Sie haben bis am 27. Februar Zeit erhalten. Eine weitere Entwicklung: Weil gemäss Microsoft der Konkurrent
Oracle hinter den harten Forderungen der Bundesstaaten stecke, die nicht mit dem Vergleich einverstanden sind, soll der Datenbankriese nun seine Akten dazu herausgeben.
Zensur durch NAI:
Network Associates ist vom US-Bundesstaat New York verklagt worden, weil das Unternehmen in den Nutzungsbedingungen seiner Software den Benutzern verbietet, Benchmarks oder Rezensionen seiner Produkte ohne Genehmigung zu veröffentlichen.
Dell und
Cray kooperieren:
Dell kann seine Computer künftig auch über den Supercomputerhersteller Cray verkaufen. Die beiden Firmen schlossen ein Kooperationsabkommen. Es ist vorgesehen, dass die Poweredge-Server von Dell in Clustern benutzt werden.
Microsoft prüft 3G-Kooperationen: Microsoft-Chef Bill Gates hat sich zu Gesprächen mit
Ericsson und
Nokia über weitere Kooperationen betreffend 3G-Systemen getroffen. Im Herbst erst war ein Joint-Venture mit Ericsson gescheitert.
Toshiba-Handys auch in Europa:
Toshiba hat angekündigt, nun auch in Europa ins Geschäft mit GPRS- und 3G-tauglichen «mobilen Geräten» einzusteigen. Ein GPRS-Handset ist für Mitte Jahr geplant. Als besonderes Kennzeichen verspricht Toshiba viele Funktionen.
Allianz für Web-Services: Rund 50 Firmen haben sich einer Initiative von Microsoft und
IBM angeschlossen, die sich für mehr Web-Services einsetzen will, die miteinander kompatibel sind. Dazu will die «Web Services Interoperability Organization» Regeln vorgeben.
Scherzkeks McNealy: Sun-Chef McNealy ist vergangene Woche in einem Linux-Pinguin-Kostüm vor Finanzanalysten aufgetreten. «Wir lieben Linux. Ich hoffe, es gibt daran keinen Zweifel.» Sun stand anders als IBM lange Zeit nicht hinter Linux.
Intershop trennt sich von Direktor: Die deutsche Softwarefirma Intershop hat sich nach enttäuschenden Umsätzen von Wilfried Beeck getrennt, dem operativen Leiter der Firma. Es kam auch zu diversen weiteren Änderungen in der Unternehmensführung.
Cisco besser als erwartet:
Cisco hat für das zweite Quartal einen Reingewinn von 660 Mio. Dollar ausgewiesen, deutlich mehr als erwartet. Der Umsatz betrug 4,8 Mrd. Dollar. Cisco konnte Markanteile gewinnen. Analysten äusserten sich zuversichtlich.
MS – Offener Brief zu Linux: Microsoft hat sich mit einem offenen Brief in die Debatte deutscher Politiker um den Einsatz von Linux eingeschaltet. Microsoft will das Argument nicht stehen lassen, dass «demokratische Gründe» für Open Source sprechen.
EDS legt zu: Die Servicefirma EDS konnte ihren Gewinn im vierten Quartal um 20 Prozent auf 396 Mio. Dollar steigern, dies ohne einen ausserordentlichen Gewinn von 10 Mio. Dollar. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 5,9 Mrd. Dollar.
Risk Manager: Microsoft hat Scott Charney zu seinem neuen Chief Security Officer ernannt. Er soll für die firmeneigenen, aber auch für die Produkte betreffenden Sicherheitsfragen zuständig sein. Charney war zuvor Staatsanwalt des US-Justizministeriums.
HP-Compaq von EU genehmigt: Die EU-Kommission hat die Übernahme von Compaq durch Hewlett-Packard genehmigt, noch bevor auch die US-Wettbewerbsbehörde zugestimmt hat. Konzessionen wurden von HP nicht verlangt, weil es in Europa starke Konkurrenz gebe.
Verfahren gegen Intel beendet: Die Wettbewerbshüter der EU haben ihre Ermittlungen gegen Intel eingestellt, wie berichtet wird. Es ging dabei u.a. um das «Intel inside»-Programm, in dessen Rahmen Intel zum Teil hohe Werbekostenzuschüsse zahlte.
Änderungen im MS-Vergleich? Die Richterin im Antitrust-Prozess gegen Microsoft hat die Parteien gefragt, ob sie im Lichte der öffentlichen Kritiken nicht doch noch Änderungen am Vergleich vornehmen möchten. Einige sehen dies als Wink mit dem Zaunpfahl.
AMD baut Chipfabrik:
AMD will in Singapur eine neue Fabrik bauen, spannt dazu aber mit der taiwanesischen Foundry UMC zusammen, die AMD bei der Finanzierung stark entlastet. UMC wird zudem in Kürze im Auftrag von AMD Prozessoren fertigen.
Microsoft und AOL einigen sich: Die beiden Konzerne haben sich in ihrem Scharmützel wegen der Herausgabe von Dokumenten im Antitrust-Fall gegen Microsoft einigen können. Microsoft warf AOL vor, nicht alle Beweismittel herausgegeben zu haben.
Alcatel schreibt rot: Alcatel verzeichnete im vierten Quartal einen Umsatzrückgang von 20 Prozent auf 5,81 Mrd. Dollar. Das führte zu einem Betriebsverlust von 316 Mio. Dollar. Die Firma rechnet allerdings im zweiten Quartal mit einer Besserung.
AOL Time Warner mit Verlust: 1,8 Mrd. Dollar Verlust musste AOL Time Warner für das vierte Quartal ausweisen. Ohne Abschreiber wäre AOL 2,76 Mrd. Dollar im Plus. Der Verlust entstand trotz eines Umsatzwachstums von 10,23 auf 10,63 Mrd. Dollar. Der Medienkonzern wird in den USA von einigen Analysten kritisiert: Sie klagen über mangelnde Transparenz im Geschäftsbericht. Die Leistungen einzelner Firmenbereiche seien schwer einzuschätzen.
Compaq zuversichtlicher: Compaq ist nach Aussagen von CEO Michael Capellas zuversichtlicher als noch vor einem Monat, dass die Fusion mit Hewlett-Packard klappen wird. In den letzten sechs Wochen fanden Treffen mit grossen Investoren statt.
Sicherheitsunterricht bei MS: Microsofts Windows-Entwickler, -Tester und Programm-Verantwortliche müssen in den nächsten Wochen Kurse in sicherem Programmieren absolvieren. Das geschieht im Rahmen des Versprechens, künftig sicherere Produkte anzubieten.
Adobe will Server-Software:
Adobe hat vergangene Woche ein 72 Mio. Dollar-Übernahmeangebot für die umgarnte Firma Accelio vorgelegt. Diese ist auf Server-Software für Formular-Lösungen spezialisiert. Das würde Adobes Acrobat sehr gut ergänzen.
Phillips mit hohem Verlust: Der niederländische Konzern Phillips hat das letzte Jahr mit einem Verlust von 2,6 Mrd. Euro abschliessen müssen. Ohne Sonderposten betrug der Verlust 908 Mrd. Dollar. Es ist dies der erste Jahresverlust seit 1996.
Hitachi baut ab: Der japanische Konzern will bis März 20’000 Stellen abbauen, 4000 mehr als ursprünglich geplant. Die Entwicklung der Wirtschaft zwinge zu weiteren Sparmassnahmen.
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