Ups und Downs in der Disti-Szene


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/08

     

Des einen Leid ist des anderen Freud. Actebis Schweiz scheint sich nach langen Turbulenzen (endlich) wieder aufzurappeln und meldet den Gewinn neuer Kundschaft. Woher diese Kunden zumindest teilweise kommen, ist unschwer zu erraten: Mit dem Ausstieg von COS aus dem Server- und PC-Geschäft haben sich etliche Ex-Alltron-Kunden nach einem neuen Lieferanten umgeschaut.
Actebis habe die ehrgeizigen Budget-Ziele für das erste Quartal 02 erfüllt und sowohl Umsatz wie auch Ertrag gesteigert, sagt Actebis-Marketing-Mann Lukas Hofer. Der wesentlich verbesserte Online-Auftritt habe auch die E-Commerce-Umsätze massiv verbessert, so Hofer.
Michael Urban, der im vergangenen Oktober nach dem Abgang von Max Tschabuschnig als «acting Managing Director» in der Schweizer Niederlassung eingriff, kann sich neuen Baustellen im paneuropäischen Disti-Konzern zuwenden. Bis ein Nachfolger gefunden ist, wird Urban allerdings noch hie und da in der Schweiz anzutreffen sein.

COS kämpferisch

Doch der Leiter der COS-Distribution in der Schweiz, Fredy Staudacher, bleibt nicht untätig. COS hat sich eine ganze Reihe von neuen Vertretungen (Hyundai, Belinea, AVM) geschnappt und lockt Dealer mit allerlei Incentives
(1% mehr Rabatt, Wettbewerb).

Landis unter Gläubigerschutz


Auf europäischer Ebene schreitet die Konsolidierung unter den Distis munter voran. Letztes Opfer ist der Netzwerker Landis, der vergangenen Dienstag Gläubigerschutz beantragen musste. Zu Landis gehört auch ein Distributor mit immerhin etwa 450 Mio. Euro Umsatz. (hc)


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