Das Rennen um den begehrtesten Teil der KPNQwest-Hinterlassenschaft, die Kunden, hat
Via Networks gemacht. Der multinationale ISP (mit Schweizer Niederlassungen in Rotkreuz und Freiburg) hat mit KPNQwest einen definitiven Vertrag abgeschlossen, der das Recht zur provisorischen Übernahme der Kundschaft und der «für den Betrieb notwendigen Infrastruktur» beinhaltet.
Gemäss dem Schweizer Via Net-works-Chef Franz Grüter betrifft der Vertrag alle Schweizer KPNQWest-Kunden, nicht aber die internationalen, die von hier aus betreut wurden. Durch die neuen Kunden steige Via in der Schweiz in «die erste Liga der Business-Provider» auf. Voll im Sack hat Via die Kunden deswegen natürlich noch nicht – das weiss auch die Konkurrenz.
Wie die «Sonntagszeitung» berichtete, leiteten Konkurrenten die Kundendaten während den Verhandlungen heimlich an ihre eigenen Firmen weiter – und die KPNQwest-Kunden erhielten prompt E-Mails und Faxe mit Umstiegsangeboten.