Backbone-Switch mit höchster Portdichte

Der Highend-Hersteller McData bringt einen Fibre-Channel-Switch auf den Markt, der bezüglich Portdichte Brocade und Cisco übertrifft.

Artikel erschienen in IT Reseller 2002/18

   

McData ist einer der wichtigsten Anbieter im Highend-Bereich des Fibre- Channel-Marktes. «Die SANs (Storage Area Networks) werden weiter wachsen», meint Jim Miller, Senior Product Manager bei McData, «daher werden Switches oder Direktoren (so werden in Fibre-Channel-Netzen die grossen Backbone-Switches genannt) mit zusätzlichen Ports benötigt, um die Komplexität in Grenzen zu halten.»
Mit dem neuen Intrepid 6140 Direktor bringt McData nun einen 2-Gbit/s-Direktor, der mit bis zu 140 Ports ausrüstbar ist. Die Architektur des 6140 («serial crossbar») soll es verhindern, dass sich Ports gegenseitig abblocken können. Dies ermöglicht Verbindungen mit Wire-Speed über alle Ports und garantiert laut Hersteller eine Verfügbarkeit von 99,999 Prozent resp. eine theoretischen Ausfallzeit von weniger als fünf Minuten pro Jahr.

Mehr Ports als Brocade und Cisco

Der Intrepid 6140 bietet die höchste Portdichte seiner Klasse, mehr als das Flaggschiff von Brocade mit 64 Ports und als die Fibre Channel Switches, die Cisco angekündigt hat. Er hat allerdings weniger Ports als der 256-Port-Switch von Inrange Technologies. Doch dieser verwendet, wie McData sagt, keine Single Switching ASIC, sondern bildet nur eine logische Einheit aus mehreren 8-Port-Switches.
Der Intrepid 6140 unterstützt die gleichzeitige Übertragung von FICON- und Fibre-Channel-Datenverkehr und eignet sich aufgrund seiner Protokoll-unabhängigen Auslegung auch für zukünftige Technologien wie 10Gbit/s Ethernet, iSCSI, FCIP und Infiniband. In ein Standard-19-Zoll-Rack passen bis zu drei Intrepid 6140 mit einer Gesamtzahl von 420 Ports.
Wie bereits der 64-Port Intrepid 6064 bietet auch der neue Direktor Hochverfügbarkeits-Funktionalitäten wie die Hot-Plug-Auslegung von Stromversorgung, Lüftung und Prozessoren sowie der Switching-Module. Ausserdem gibt es Online-Diagnose, Werkzeuge zur Fehlersuche und -isolierung sowie die Hotcat-Technologie für unterbrechungsfreie Firmware-Upgrades und Code-Aktivierung.
Laut McData ist er wegen seiner hohen Skalierbarkeit einfacher zu verwalten als Fabrics, die aus mehreren extern oder intern kaskadierten Switching-Komponenten bestehen. Der Intrepid 6140 ist seit Anfang Oktober über Hitachi Data Systems, IBM und die McData-Distributoren, -Reseller und -Systemintegratoren (in der Schweiz: Tristar) verfügbar. Weitere OEMs wie EMC und HP werden nach Abschluss von internen Qualifikationstests das neue Modell ebenfalls anbieten. (fis)


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