Das ambitiöse E-Government-Projekt des Bundes, der «Guichet virtuel», befindet sich seit 10. Februar in der Testphase. Am «virtuellen Schalter» sollen die Bürgerinnen und Bürger unter www.ch.ch Zugang zu behördlichen Informationen von Gemeinden, Kantonen und dem Bund bekommen.
Am Aufbau des Internetprojektes wird bereits seit über zwei Jahren gearbeitet. Auch jetzt, heisst es beim Bund, sei der Guichet virtuel «kein Fertigprodukt, er ist noch lückenhaft und deckt die Schweiz nicht vollumfänglich ab». Noch sind nicht alle Gemeinden aufgeschaltet oder verfügen über ein ausgebautes Web-Angebot.
Die Aufschaltung modifizierter Homepages soll automatisch erfolgen, das technische Konzept dazu stammt von der Fachhochschule Bern.
Oracle hat die Plattform aufgebaut, gehostet wird sie von der
Swisscom, die im November 2001 einen Dreijahresvertrag mit dem Bund abgeschlossen hat.
Vorerst soll die Plattform von Bund, Kantonen und Gemeinden geprüft werden, im Herbst soll der virtuelle Amtsschalter dann auch der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Meinungen resp. Verbesserungsvorschläge können aber schon jetzt unter der Rubrik «Ihre Meinung» geäussert werden.
Auf der von der Schlieremer
Ruf Gruppe lancierten Internet-Plattform «Guichet Schweiz» (www.guichet-schweiz.ch), ist es seit Anfang Februar zudem möglich auf Inhalte direkt zuzugreifen, die unter www.ch.ch abgelegt sind. Die Inhalte und Transaktionen entsprechen den von www.ch.ch definierten Themen und Lebenslagen. Ziel ist es, dass alle Stadt- und Gemeindeverwaltungen ihre Inhalte zur Verfügung stellen und die Verlinkung mit www.ch.ch so schnell wie möglich realisieren. (sk)