IDC hat Anfang März die Zahlen zum weltweiten Servermarkt im vierten Quartal und Gesamtjahr 2002 veröffentlicht. Laut den Marktforschern sei dieser zwar im Q4/02 gegenüber dem Vergleichsquartal 2001 um 5,2 Prozent auf 12,3 Milliarden Dollar zurückgegangen, trotzdem zeichne sich aber mittlerweile eine Stabilisierung ab.
Denn der Umsatz gegenüber dem dritten Quartal ist um 15,2 Prozent gewachsen. Das ist das höchste sequentielle Wachstum seit drei Jahren. Besonders boomte das so genannte Einstiegssegment (Server unter 100’000 Dollar), das im Vergleich zum Vorjahr 14%, verglichen mit dem dritten Quartal gar um 18% zulegte. Da die Kunden vermehrt Technik zu niedrigen Preisen verlangen, gehen die Marktforscher davon aus, dass das Einstiegssegment auch weiterhin am stärksten zulegen wird.
IBM weiter an der Spitze
IBM erwirtschaftete rund 4,4 Milliarden Dollar und konnte seine Marktführerschaft mit nun 36,2 Prozent Marktanteil weiter ausbauen. Zu den Gewinnern zählt auch
Dell, der Vierte im weltweiten Servermarkt. Der texanische Direktanbieter konnte seinen Umsatz um 16 Prozent auf 981 Millionen Dollar steigern.
Umsatzeinbussen mussten hingegen die restlichen drei unter den fünf grössten Serverherstellern hinnehmen.
HP erzielte 3,2 Milliarden Dollar, was 18 Prozent weniger bedeutet als noch im Vorquartal. Sun erwirtschaftete 1,4 Milliarden (–4%) und
Fujitsu 280 Millionen Dollar (–19%).
Linux-Server stark im Kommen
Das deutlichste Wachstum im vierten Quartal haben die IDC-Auguren bei Servern mit Linux-Betriebssystemen ausmachen können. Deren Marktvolumen ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 41% auf 607 Mio. Dollar gewachsen. Starke Konsolidierung habe es im hart umkämpften Unix-Marktsegment gegeben, so die Marktforscher. Die drei führenden Anbieter in diesem Segment (IBM,
HP, Sun) lagen im Q4/02 Kopf an Kopf mit jeweils 30 resp. 28% Umsatzmarktanteil. (sk)