Der EDS-Chairman Michael Jordan liess letzte Woche im Gespräch mit einer Analystenrunde verlauten,
EDS habe nun die Hälfte seines massiven Tournaround-Plans verwirklicht und befinde sich damit auf halbem Wege zur Genesung.
Der im letzten Oktober angekündigte Restrukturierungsprozess beim IT-Outsourcing-Riesen sieht die Streichung von insgesamt 5200 Stellen vor. EDS gibt gegenwärtig eine Beschäftigtenzahl von ungefähr 138’000 Mitarbeitenden weltweit an.
Wie Jordan andeutete, könnten aber noch zusätzliche Stellenstreichungen bevorstehen: «In jedem grösseren Unternehmen kann man jederzeit weitere Möglichkeiten finden, um die Produktivität zu steigern, also wird es wahrscheinlich auch weitere Reduktionen geben.»
Jordan schränkte aber ein, dass es zumindest keine weiteren «Big Bang»-Entlassungswellen mehr geben würde und fügte hinzu: «Wir werden auch wieder mehr Geschäftsmöglichkeiten erhalten und dann auch wieder neue Jobs kreieren.» Eine grosse Hürde steht EDS aber noch bevor: Die Ex-Mutter General Motors entscheidet wahrscheinlich nächstes Jahr über eine Verlängerung des bestehenden Outsourcing-Vertrages. Die Konkurrenz wetzt bereits die Messer. (hjm)