EMC macht immer noch Hardware


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2004/03

     

EMC hat letzte Woche neue Modelle und Verbesserungen über sein ganzes Hardwarespektrum hinweg angekündigt. Eigentlich ist es heutzutage ja gerade bei Storageplayern Mode, sich lieber als Software-Hersteller zu profilieren – EMC ist mit seinen Firmenaufkäufen (Vmware, Documentum, Legato usw.) einer der aktivsten an dieser Front.
Durch die Bündelung vieler Hardwareankündigungen auf ein Datum konnte sich EMC aber vermehrte Aufmerksamkeit sichern – es war in letzter Zeit eher selten, dass es Hardwareneuigkeiten zum Beispiel bis ins «Wall Street Journal» schafften. Dadurch wollte EMC natürlich auch deutlich betonen, dass man nicht nur mit der Integration der zugekauften Software beschäftigt ist, sondern auch die Innovation der Hardware nicht vernachlässigt.

SMI-S konform oder nicht?

Der Hauptpunkt der Upgrades ist eine Verbesserung der Performance bei vielen Modellen. Daneben erklärte EMC auch, dass alle seine Geräte, wie schon früher angekündigt, von nun an mit SMI-S, den Storage Management Standard-Spezifikationen der Industrievereinigung SNIA konform seien.
Die SNIA andererseits betont, dass solche Ansprüche, genau wie die anderer Hersteller auch, noch etwas verfrüht seien. Ein entsprechendes Testverfahren wurde nämlich noch gar nicht ratifiziert. Gemäss EMC werden die neuen Produkte allerdings auch die grosse Masse der heute existierenden, noch nicht SMI-S-konformen Storage-Management-Lösungen besser unterstützen.

Schneller

Die Erneuerung zieht sich durch alle vier Hardwarelinien von EMC. Bei der neuen Generation der Symmetrix DMX-Modelle (DMX-2) soll die Performance gegenüber den Vorgängern verdoppelt worden sein.
In der Clariion-Familie werden die Modelle CX300, CX500 und CX700 die bisherigen Modelle CX200, CX400 und CX600 ablösen. EMC verspricht, je nach Modell, Performance-Steigerungen um 25% bis 100%.
Etwa 33% schneller sollen die neuen Modelle der Celerra-Familie (NAS), der NS700 Filer und das NS700G Gateway sein.
Auch bei dem ATA-basierten Content Adressed Storage-System Centera wurde durch Hard- und Softwareverbesserungen an der Performance geschraubt. Ausserdem kann Centera nun auch einfacher in Mainframe-Umgebungen integriert werden. (hjm)


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