Geschäfts-Meetings über UMTS

In der Schweiz muss man noch bis zum Herbst warten, an der Cebit kann man schon konkrete UMTS-Anwendungen sehen.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2004/05

     

Lange hat man nur darüber geredet, aber dieses Jahr wird die UMTS-Mobilfunktechnologie auch in unseren Breitengraden Realität. Swisscom will die ersten UMTS-Angebote ab diesen Herbst lancieren. Als Endgeräte werden vorerst Notebooks angepeilt. Eine spezielle PC-Karte ermöglicht ihnen den Zugriff auf UMTS- und andere Netze.
In Deutschland ist man da schon etwas weiter. Seit Februar ist Vodaphone dort der erste Anbieter, der UMTS dort kommerziell vermarktet, mit einem sehr ähnlichen Konzept wie Swisscom. Über die grundsätzlichen Möglichkeiten der UMTS-Technologie kann man sich an der Cebit bei Vodaphone im Freigelände, Halle G04, informieren. Bereits gibt es aber auch schon konkrete, weitergehende Anwendungen zu sehen.

Killer-Applikation?

Die Karlsruher Softwarefirma Netviewer zum Beispiel wird an der Cebit die nach eigenen Angaben erste Lösung für Web-Collaboration via UMTS vorstellen. Was Kollegen und Geschäftspartner sonst während eines kurzen Meetings im Büro machen, stellt sich Netviewer-Chef Andreas Schweinbenz vor, werden sie auch gerne unterwegs erledigen.
«Da Führungskräfte über die Hälfte ihrer Zeit mit Meetings verbringen, wird sich die mobile Zusammenarbeit rasch zur ‘Killer Application’ für UMTS entwickeln», glaubt er.
Mit «Netviewer one2one» können sich Notebook-Nutzer live gegenseitig auf den Bildschirm blicken, um zusammen an Texten, Tabellen, Grafiken oder sonstigen Dokumenten zu arbeiten. Per Mausklick lässt sich festlegen, welche Anwendungen der Partner auf seinem Bildschirm genau sehen kann.
Die Nutzer können sich gegenseitig das Recht einräumen, Files, also beispielsweise Texte oder Tabellen, auf dem Computer des anderen zu ändern. Mit einem Zeigepfeil kann man die Aufmerksamkeit auf bestimmte Stellen lenken, um dazu Frage zu stellen oder Erläuterungen abzugeben.

Auch WLAN oder GPRS

Die Lösung soll gemäss Netviewer in allen UMTS-Netzen funktionieren. Bei Bedarf kann auch auf WLAN oder GPRS umgeschaltet werden. Über GPRS sind aber wegen der niedrigeren Geschwindigkeit nur noch einfachere Formen der Zusammenarbeit, zum Beispiel das Zeigen einer Präsentation, sinnvoll anwendbar. (hjm)
Halle 6, Stand A49


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