EDS versilbert PLM-Bereich
EDS Schweiz ist durch den Verkauf der hochprofitablen Software-Tochter UGS PLM Solutions nicht betroffen.
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2004/06
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2004/06
Der Mega-Outsourcer EDS (Electronic Data Systems) wird seine Tochterfirma UGS PLM endlich abstossen können. Ein Konsortium von institutionellen Anlegern, bestehend aus Bain Capital, Silver Lake Partners und Warburg Pincus, übernimmt die PLM-Sparte (Product Lifecycle Management) für saftige 2,05 Mrd. Dollar.
Das Geld kann EDS gut gebrauchen, ist doch der durch die wiederholten Verluste angehäufte Schuldenberg des Konzerns auf mitterlerweile fünf Mrd. Dollar angewachsen. Von Unternehmensseite her tönt es natürlich anders: Laut Bob Swan, Chief Financial Officer von EDS, ist der Verkauf «Teil unseres strategischen Plans, uns auf das Kerngeschäft im Outsourcing von Informationstechnologie und Geschäftsprozessen zu fokussieren».
Schon deutlicher ist das Statement von Tony Affuso, Präsident von UGS PLM Solutions. Für Affuso bringt der Verkauf «die richtige Ausgangsposition für weiteres Wachstum» – Wachstum, das innerhalb des EDS-Konzerns wohl nicht mehr möglich gewesen wäre. UGS PLM steuerte immerhin 2003 zum Konzernumsatz von 21,5 Mrd. Dollar 897 Mio. Dollar und einen Nettogewinn von 104 Mio. Dollar hinzu.
Geld, das sicher nicht für das Wachstum der PLM-Tochter zur Verfügung stand, sondern direkt im Schuldenloch des Konzerns versickerte. Sollte wie befürchtet ein weiterer Grosskunde – die Rede ist von Dow Chemical – seinen Vertrag kündigen, weil EDS nicht in der Lage ist, seine Verpflichtungen zu erfüllen, droht EDS ein Verlust von weiteren 255 Mio. Dollar.
Das Geld kann EDS gut gebrauchen, ist doch der durch die wiederholten Verluste angehäufte Schuldenberg des Konzerns auf mitterlerweile fünf Mrd. Dollar angewachsen. Von Unternehmensseite her tönt es natürlich anders: Laut Bob Swan, Chief Financial Officer von EDS, ist der Verkauf «Teil unseres strategischen Plans, uns auf das Kerngeschäft im Outsourcing von Informationstechnologie und Geschäftsprozessen zu fokussieren».
Schon deutlicher ist das Statement von Tony Affuso, Präsident von UGS PLM Solutions. Für Affuso bringt der Verkauf «die richtige Ausgangsposition für weiteres Wachstum» – Wachstum, das innerhalb des EDS-Konzerns wohl nicht mehr möglich gewesen wäre. UGS PLM steuerte immerhin 2003 zum Konzernumsatz von 21,5 Mrd. Dollar 897 Mio. Dollar und einen Nettogewinn von 104 Mio. Dollar hinzu.
Geld, das sicher nicht für das Wachstum der PLM-Tochter zur Verfügung stand, sondern direkt im Schuldenloch des Konzerns versickerte. Sollte wie befürchtet ein weiterer Grosskunde – die Rede ist von Dow Chemical – seinen Vertrag kündigen, weil EDS nicht in der Lage ist, seine Verpflichtungen zu erfüllen, droht EDS ein Verlust von weiteren 255 Mio. Dollar.
PLM schon vorher unabhängig
Laut Mark Saxer, Head of Communications bei EDS Schweiz, hat der Verkauf keine Auswirkungen auf das operative Geschäft von EDS. Die UGS PLM war schon vorher unabhängig von EDS als sogenannte Complimentary Subsidiary Business Unit geführt worden und gehörte nicht zur Central Region wie EDS Schweiz.«Es gibt in Zürich keinen Mitarbeiter von UGS PLM, der bei EDS gearbeitet hat, insofern wird es bei EDS Schweiz auch keine Veränderungen betreffend Mitarbeiterbestand geben», unterstreicht Saxer. Wichtigster Schweizer Kunde von UGS PLM ist neben Rieter Textile, Studer und Jaguar Racing ist Pilatus Aircraft. (mh)
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